Gefährliche Methode: Einbrecher dringen mit Säure in Wohnung ein

Oranienburg - Mit einer zwar bekannten, aber eher unüblichen Methode verschafften sich in Oranienburg bislang unbekannte Täter Zugang zu einer Wohnung, indem sie das Türschloss mit einer ätzenden Flüssigkeit beschädigten.

Türen werden längst nicht mehr nur aufgehebelt - Einbrecher greifen immer häufiger zu perfiden Methoden. (Symbolfoto)
Türen werden längst nicht mehr nur aufgehebelt - Einbrecher greifen immer häufiger zu perfiden Methoden. (Symbolfoto)  © Christian Buric/ADAC SE/obs

Der Vorfall ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus in der Bernauer Straße. Im Laufe der vergangenen Woche brachten die Täter Säure am Schloss der Wohnungstür an - offenbar so lange, bis sich die Tür öffnen ließ.

Die Wohnung wurde anschließend komplett durchwühlt. Ob etwas gestohlen wurde, ist derzeit noch unklar.

Wegen der gefährlichen Chemikalie musste sogar die Feuerwehr anrücken. Die Kriminaltechnik sicherte vor Ort Spuren, die Ermittlungen laufen.

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Im Umfeld entdeckten Ermittler an mehreren Wohnungstüren sogenannte Klebefäden an den Türrahmen. Diese gelten als typischer Trick von Einbrechern, um zu prüfen, ob Bewohner längere Zeit nicht zu Hause sind. Bleibt der Faden unberührt, schlagen die Täter später zu.

Die Polizei ruft Anwohner nun ausdrücklich zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Wer verdächtige Beobachtungen macht oder ungewöhnliche Spuren an seiner Wohnungstür entdeckt, soll umgehend die Polizei informieren.

Der Fall zeigt, dass Einbrecher offenbar zunehmend perfidere Methoden anwenden, um sich Zutritt zu den Wohnräumen zu verschaffen.

Titelfoto: Christian Buric/ADAC SE/obs

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