Gold vor die Haustür gelegt: Rentner wird gleich zweimal betrogen
Von Lena Brandner, Friederike Hauer
Altmannstein - Ein Rentner ist im oberbayerischen Altmannstein (Landkreis Eichstätt) an einem Tag Opfer zweier Betrugsmaschen geworden.
Alles in Kürze
- Rentner in Altmannstein zweimal an einem Tag betrogen
- Unbekannte erbeuten Geld und Goldbarren im Wert von über 100.000 Euro
- Vermeintlicher Bankmitarbeiter und falscher Polizist täuschen den Rentner
- Polizei warnt vor Betrug und fordert Hinweise
- Zeugen können sich unter 0841/93430 melden

Insgesamt hätten bislang unbekannte Täter Geld und Goldbarren im Gesamtwert von über 100.000 Euro von dem Mann erbeutet, wie die Polizei mitteilte.
Den Angaben nach rief den Mann am Freitag zunächst ein vermeintlicher Bankmitarbeiter an und gab vor, dass es zu einem Betrug auf dem Konto des Rentners gekommen sei. Im weiteren Verlauf habe der Täter den über 80 Jahre alten Mann dazu gebracht, mehrmals Geld zu überweisen.
Am selben Tag meldete sich per Telefon ein falscher Polizist bei dem Mann, der ihn vor angeblichen Einbrüchen in der Gegend warnte. Der Rentner legte daraufhin Goldbarren mit rund sechsstelligem Wert vor seiner Haustüre ab, damit die vermeintlichen Beamten sie in Sicherheit bringen könnten.
Ein bislang unbekannter Täter habe das Gold daraufhin abgeholt.
Polizei: Niemals Geld oder sensible Daten an Fremde geben

Die Polizei ging laut einem Polizeisprecher davon aus, dass es sich in beiden Fällen um dieselbe Tätergruppe handelte. Zeugen, die etwa fremde Personen oder Fahrzeuge insbesondere im Ortsteil Mendorf beobachtet haben, sollen sich melden.
Der Abholer wird wie folgt beschrieben: hager bis schlank, etwa 1,75 Meter groß, schwarze Haare und schwarze Kleidung. Hinweise können unter der Telefonnummer 0841/93430 gegeben werden.
Die Polizei warnte erneut davor, Geld, Wertgegenstände oder auch sensible Daten an Fremde weiterzugeben. Außerdem forderten Polizeibeamte nie am Telefon dazu auf, ihnen Geld oder Wertgegenständen zu übergeben.
Die Polizei rät in solchen Fällen, direkt die 110 zu wählen - und nicht die am Telefon angezeigte Nummer zurückzurufen.
Titelfoto: Bildmontage: Sven Hoppe/dpa, Roland Weihrauch/dpa