Stade - Großeinsatz an einer Schule in Stade (Niedersachsen): Neun Schülerinnen kamen am Montag ins Krankenhaus.

Die Mädchen im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren klagten nach dem Betreten der Sporthalle der Integrierten Gesamtschule (IGS) über Atembeschwerden, berichtete die Polizei.

Dem Stader Tageblatt zufolge sei den Kindern ein "komischer Geruch" in Umkleide und Turnhalle aufgefallen. Danach sollen die Mädchen neben den Atembeschwerden teilweise auch Hautreizungen gehabt haben.

Kurz vor 10 Uhr gab es daher Großalarm für Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, die zur Schule "Am Hohenwedel" fuhren.

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Allein acht Rettungswagen, 30 Feuerwehrleute, mehrere Streifenwagen und zwei Notärzte waren im Einsatz.

Die Mädchen wurden noch auf dem Schulgelände von den Sanitätern und den Notärzten untersucht. Anschließend wurden sie vorsorglich ins nahegelegene Stader Elbeklinikum gebracht.

Was zu ihren leichten Verletzungen geführt hat, bleibt rätselhaft.

Die Feuerwehrleute und Spezialisten der Messgruppe des Umweltzuges belüfteten Umkleideräume und Turnhalle, außerdem suchten sie mit Messgeräten nach Schadstoffen.

Allerdings konnten die Messungen keine gefährlichen Stoffe in der Halle nachweisen. Woher der komische Geruch kam, der den Kindern körperlich zusetzte, konnte nicht ermittelt werden.

Die weiteren Ermittlungen laufen. Möglicherweise kann eine Laboranalyse Licht ins Dunkel bringen.

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Einen Vorfall wie diesen habe es an der IGS noch nie gegeben, sagte der Schulleiter dem Tageblatt.

Zwar haben vermutlich alle Schüler vom Großeinsatz mitbekommen, doch der Schulbetrieb an sich sei kaum davon betroffen gewesen.

Ob die Kinder weiter zum Sportunterricht in die Turnhalle müssen, ist unbekannt. Beim Gang in die Umkleide dürften die Schüler ein mulmiges Gefühl bekommen, solange die Ursache für den Vorfall nicht geklärt ist.