Großschleusung im Raum Zittau: Insgesamt fast 80 Migranten aufgegriffen!
Zittau - Die Polizei hat in den vergangenen Tagen im Raum Zittau an der ostsächsischen Grenze zu Polen und Tschechien insgesamt 78 Migranten aufgegriffen, die ins Land geschleust wurden.

Wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung bekannt gab, wurden am Vormittag des 6. Oktobers am Zittauer Bahnhof 16 Frauen und Männer syrischer Herkunft in Gewahrsam genommen.
Bereits am nächsten Morgen um circa 8 Uhr wurden in einer Nebenstraße in Eckartsberg 26 Syrer, drei Türken und ein Iraker aufgegriffen. Unter ihnen sollen auch sechs Kinder gewesen sein.
Es wird vermutet, dass die Schleuser den nahegelegenen Grenzübergang an der B 178 nutzten.
Doch damit nicht genug: Zwischen 10.50 Uhr und 15.20 Uhr wurden bei fünf weiteren Einsätzen Migranten in Gewahrsam genommen.
Insgesamt wurden 32 Männer und Frauen aus Syrien zu Dienststellen gebracht, weil sie keine gültigen Grenzübertrittsdokumente besaßen.

Polizei leitet Ermittlungsverfahren an

Zur Fahndung nach den Schleusern wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt, doch die Suche blieb bisher erfolglos. Jedoch fiel ein weißer Skoda Octavia mit tschechischem Kennzeichen als verdächtiges Fahrzeug auf.
Die Polizei leitete bei allen Migranten ohne gültige Einreisedokumente Ermittlungsverfahren ein.
Die Bearbeitung dauert noch an, ebenso wie die Ermittlungen zu den Schleusern.
Wer Hinweise zum Absetzen der Migranten im Großraum Zittau hat, oder Informationen zu möglichen Schleuser-Fahrzeugen geben kann, wird gebeten sich unter 03586 / 76020 bei der Polizei Ebersbach zu melden.
Titelfoto: Blaulichtreport Zittau