Stundenlanger Einsatz und Wohnhaus-Evakuierung: Bomben-Bastler (36) landet im Knast

Halle (Saale) - Ein 36-jähriger Hallenser soll in seiner Wohnung eine Bombe gebaut haben. Noch am Wochenende seiner Festnahme landete er nun im Gefängnis.

Der Einsatz in der Hallenser Schlosserstraße dauerte am Samstag rund sieben Stunden an.
Der Einsatz in der Hallenser Schlosserstraße dauerte am Samstag rund sieben Stunden an.  © Tom Musche

Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in einer gemeinsamen Pressemitteilung berichteten, wurde der 36-Jährige am Vormittag einem Haftrichter am Amtsgericht Halle vorgeführt.

Dieser erließ umgehend einen Haftbefehl unter anderem wegen des verbotenen Umgangs mit Sprengstoffen, sodass der Mann noch am selben Tag ins Gefängnis gebracht wurde.

Der 36-Jährige hatte am Samstag zunächst durch fremdenfeindliche Rufe und Hantieren mit einer (Spielzeug-)Waffe die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich gezogen. In seiner Wohnung waren die Beamten dann auf Gegenstände gestoßen, die den Verdacht des Baus einer Bombe nahelegten.

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Während der Arbeiten des Kampfmittel-Beseitigungsdienstes waren mehr als 50 Mieter aus ihren Wohnungen evakuiert worden. Wie Polizeisprecher Alexander Junghans mitteilte, war ihnen am Samstagabend schließlich erlaubt worden, wieder ins Haus zurückzukehren.

Das Landeskriminalamt (LKA) hat die Ermittlungen übernommen.

Titelfoto: Tom Musche

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