Halloween in Nordrhein-Westfalen: So verlief die Nacht

Von Dayan Djajadisastra

Düsseldorf - Die Halloween-Nacht ist in Nordrhein-Westfalen weitgehend ruhig verlaufen. Zwar kam es mancherorts zu Einsätzen wegen Pyrotechnik, Schlägereien und Körperverletzungen - größere Störungen blieben jedoch aus, wie Polizeisprecherinnen und -sprecher mitteilten.

Die Halloween-Nacht in Nordrhein-Westfalen verlief weitgehend ruhig.
Die Halloween-Nacht in Nordrhein-Westfalen verlief weitgehend ruhig.  © Stefan Sauer/dpa

In Bochum sprach die Polizei von einer ruhigen Nacht mit vereinzeltem Abbrennen von Feuerwerk. Auch in Dortmund habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. In Bonn kam es zu einigen Körperverletzungsdelikten und Platzverweisen, insgesamt verlief der Abend dort aber weitgehend normal.

In Wuppertal, Köln und Düsseldorf berichtete die Polizei von mehreren Einsätzen, darunter Schlägereien und dem Einsatz von Pyrotechnik. Es sei "viel los" gewesen, größere Halloween-bedingte Einsätze habe es aber nicht gegeben.

Die Polizei Hagen selbst zog eine positive Bilanz der Halloween-Nacht. Mit Unterstützung des Ordnungsamtes waren die Einsatzkräfte in der Innenstadt und weiteren Stadtteilen verstärkt präsent.

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Insgesamt kontrollierten sie 280 Personen, sprachen sieben Platzverweise aus und stellten ein Messer sowie eine Kette sicher, die als Schlagwerkzeug hätte verwendet werden können. Zwei Personen mit offenen Haftbefehlen wurden laut Polizeiangaben festgenommen, eine davon trug einen sogenannten Polenböller bei sich.

Feuerwerkskörper in Flüchtlingsheim geworfen

In Drolshagen haben Unbekannte einen Feuerwerkskörper in eine Flüchtlingsunterkunft geworfen. (Symbolbild)
In Drolshagen haben Unbekannte einen Feuerwerkskörper in eine Flüchtlingsunterkunft geworfen. (Symbolbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

In Drolshagen im Kreis Olpe kam es dagegen zu einem gefährlichen Vorfall in einer kommunalen Unterkunft für Geflüchtete. Nach Angaben der Polizei wurde ein nicht zugelassener Feuerwerkskörper durch ein offenes Fenster in ein Zimmer der Einrichtung geworfen.

Ein 22-jähriger Bewohner, der sich zu diesem Zeitpunkt im Raum befand, blieb unverletzt. Durch die Explosion wurden jedoch eine Wand und Teile des Inventars beschädigt.

Fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren stehen im Verdacht, den Böller geworfen zu haben.

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Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Polizeipräsidium Hagen als zuständige Behörde für Staatsschutzdelikte die Ermittlungen übernommen. Diese dauern an.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa

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