Leipzig - Die Bundespolizei hat am vergangenen Wochenende insgesamt vier Personen am Leipziger Hauptbahnhof aufgegriffen, gegen die ein Haftbefehl vorlag.

Wie Sprecherin Yvonne Manger mitteilte, hatten Beamte im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes zur Gewaltprävention am Freitag gegen 18.30 Uhr zunächst einen 24-Jährigen im Mittelbau des Bahnhofs kontrolliert.

Dabei stellten sie fest, dass gegen den Mann ein Untersuchungshaftbefehl vorlag. Der Wohnsitzlose steht im Verdacht, mehrere Diebstähle begangen zu haben.

Nur eine Stunde später vollstreckten Polizisten der Einsatzgruppe Bahnhof-Zentrum einen Haftbefehl gegen einen 33-jährigen Deutschen. Das Amtsgericht hatte den Leipziger im April vorigen Jahres wegen Diebstahls zu 45 Tagessätzen à 8 Euro verurteilt, bezahlt hatte er die Strafe jedoch nicht. Für beide Männer endete der Tag in der JVA Leipzig.

Polizeimeldungen Mann pinkelt gegen Polizeiauto, wenig später liegt er im Krankenhaus

Polizeimeldungen Nackter Mann masturbiert im Leipziger Hauptbahnhof: Polizei muss ihn gehen lassen

Am Sonntag kontrollierte die Bundespolizei einen 23-Jährigen im Hauptbahnhof. Dabei stellten sie fest, dass der Mann ebenfalls per Haftbefehl gesucht wurde.

Das Amtsgericht München hatte ihn wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollzugsbeamte zu einer Strafe von 74 Tagessätzen à 10 Euro verurteilt.

Am Sonntagabend ging den Polizisten dann noch ein 32-jähriger Libyer ins Netz, gegen den ein Vollstreckungshaftbefehl wegen eines nicht bezahlten Ordnungsgeldes vorlag. Da beide Männer nicht in der Lage waren, die Strafe zu begleichen, verbringen auch sie die nächsten Tage hinter Gittern.