Hundewelpe auf Anhänger gespannt: Anblick lässt selbst die Polizisten nicht kalt

Bad Camberg/Wiesbaden - Grausamer Anblick! Ein Polizeieinsatz auf der A3 bei Bad Camberg (Landkreis Limburg-Weilburg) sorgte für Entsetzen bei den Beamten.

Auf ein Reserverad geschnallt, wurde der kleine Labrador-Welpe von der Polizei aufgefunden.
Auf ein Reserverad geschnallt, wurde der kleine Labrador-Welpe von der Polizei aufgefunden.  © Polizei Westhessen

Selbst die sonst so hart gesottenen Polizisten zeigten sich ob eines unfassbaren Vorfalls am vergangenen Samstag zutiefst berührt.

"Unsere Kolleginnen und Kollegen der Polizeiautobahnstation haben schon viel gesehen – aber den folgenden Einsatz können selbst sie vor Entsetzen fast nicht glauben", berichtete die Polizei Westhessen auf Facebook.

Doch was war eigentlich genau geschehen?

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Aufgrund eines Notrufs einer Verkehrsteilnehmerin wurden die Einsatzkräfte auf ein rumänisches Fahrzeuggespann aufmerksam, das sich auf der A3 in Richtung Köln fortbewegte.

Eine Streife der Autobahnpolizei machte sich umgehend auf den Weg und stellte vor Ort mit Erschrecken fest, dass sich auf dem Anhänger des Fahrzeugs ein Hundewelpe befand.

Der kleine Vierbeiner war auf dem Reserverad in einem Rucksack festgezurrt worden, sein Kopf schaute gerade noch aus der Tasche heraus.

Hundehalter gibt eine unfassbare Erklärung für sein Handeln, Welpe muss in Tierklinik

Der Labrador-Welpe war stark abgemagert, weshalb er in einer Tierklinik stationär aufgenommen werden musste.
Der Labrador-Welpe war stark abgemagert, weshalb er in einer Tierklinik stationär aufgenommen werden musste.  © Polizei Westhessen

Auf einer Raststätte bei Bad Camberg konnte das Gespann, welches mit neun Personen besetzt war, aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert werden.

Angesprochen auf die Situation des Junghundes gab der Halter eine merkwürdige Begründung ab.

Er erklärte, dass sich der erst vier Monate alte Welpe andauernd im Auto übergeben würde. Die Beamten erfuhren außerdem, dass das arme Tier schon seit zwei Stunden auf diese Weise transportiert worden war und die rumänischen Staatsangehörigen auf dem Weg nach Belgien seien.

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Zwei hinzugezogene Diensthundeführer der Polizei stellten darüber hinaus fest, dass sich der Labrador-Mischling in einem sehr schlechten Gesundheitszustand befand, weshalb sie ihn sofort einzogen.

Für den süßen Welpen ging es im Anschluss unmittelbar in eine Tierklinik, wo er für mehrere Tage sogar stationär aufgenommen werden musste.

Das eingeschaltete Veterinäramt ermittelt nun gegen den Halter des Hundes wegen mehrerer Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Laut den Ermittlern sollte der Welpe möglicherweise in Belgien auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.

Titelfoto: Montage: Polizei Westhessen

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