Jugendliche klettern auf 25 Meter hohen Baukran: Anwohnerin alarmiert die Polizei

Meerbusch - Zwei Jugendliche haben sich in Meerbusch bei Düsseldorf in eine äußerst gefährliche Lage gebracht: Die beiden 17-Jährigen waren mitten in der Nacht auf einen 25 Meter hohen Baukran geklettert!

Zwei Jugendliche (17) waren auf den etwa 25 Meter hohen Baukran geklettert. (Symbolbild)
Zwei Jugendliche (17) waren auf den etwa 25 Meter hohen Baukran geklettert. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Ein Polizeisprecher berichtete am Dienstag von dem Vorfall, der sich bereits in der Nacht zu Sonntag (18. Juni) am Amselweg ereignet hatte.

Demnach bemerkte eine aufmerksame Anwohnerin gegen 2 Uhr das verdächtige Leuchten eines Handydisplays aus dem Führerhaus eines dortigen Baukrans und rief die Polizei.

Die Einsatzkräfte erschienen schon wenig später am Ort des Geschehens, doch auch auf laute Ansprache gaben sich zunächst keine Personen zu erkennen.

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Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich tatsächlich Menschen in dem Kranhäuschen aufhielten, zogen die Beamten die Feuerwehr hinzu, die mit einer Drehleiter auf der Baustelle erschien.

Kurz bevor der Leiterwagen zum Einsatz kommen sollte, gaben sich allerdings kleinlaut zwei Jugendliche im Führerhaus zu erkennen, die sich zu diesem Zeitpunkt am oberen Ende des etwa 25 Meter hohen Krans befunden hatten.

Das Duo kletterte schließlich über die Kranleiter hinab auf sicheren Boden und wurde dort unversehrt von der Polizei in Empfang genommen.

Einsichtig zeigten sich die beiden 17-Jährigen hinterher jedoch nicht - ganz im Gegenteil!

Jugendliche Kran-Kletterer zeigen sich uneinsichtig

"Die beiden [...] Meerbuscher waren sich keiner Schuld und schon gar nicht den Risiken ihrer nächtlichen Kletteraktion bewusst", schilderte der Polizeisprecher. Beide seien schließlich in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben worden.

Obwohl niemand zu Schaden gekommen war, blieb die Aktion nicht ohne Folgen. "Von Amts wegen wird nun wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch ermittelt", hieß es seitens der Ordnungshüter.

Die Ermittlungen dazu dauern nun an.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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