"K.o.-Tropfen" bei Karnevalssitzung verabreicht? Polizei ermittelt nach krassem Hinweis

Bonn - Übler Verdacht in Bonn: Nach einer Karnevalssitzung erstattete ein Zeuge Anzeige bei der Polizei wegen des Verdachts des Beibringens von K.o.-Tropfen! Die Beamten haben Ermittlungen eingeleitet und sind auf der Suche nach Zeugen.

Der Geschädigte hatte sich im Foyer des Hotels aufgehalten, in dem die Karnevalssitzung stattfand, als ihm plötzlich schummrig wurde. (Symbolbild)
Der Geschädigte hatte sich im Foyer des Hotels aufgehalten, in dem die Karnevalssitzung stattfand, als ihm plötzlich schummrig wurde. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Der Geschädigte hatte sich nach Angaben der Polizei am Montag (15. Januar) bei den Beamten gemeldet, nachdem er zwei Tage zuvor, am Samstagabend (13. Januar), eine Karnevalssitzung in einem Bonner Hotel besucht hatte.

Demnach hielt sich der Mann in den späten Abendstunden zwischen 22.30 Uhr und 23.05 Uhr im Foyer des Veranstaltungsortes auf, als ihm durch Unbekannte möglicherweise K.o.-Tropfen verabreicht wurden.

"Hierzu beschrieb er, dass ihm sehr schummrig geworden sei - diesen Zustand führt er auf die mögliche Verabreichung von entsprechenden Substanzen zurück", schilderte ein Polizeisprecher.

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Doch das war noch nicht alles!

Polizei sucht Zeugin mit grünem Stretchbody

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und sucht insbesondere eine Zeugin, die mit einem grünen Stretchbody kostümiert war. (Symbolbild)
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und sucht insbesondere eine Zeugin, die mit einem grünen Stretchbody kostümiert war. (Symbolbild)  © 123RF/animaflorapicsstock

Bei der Anzeigenerstattung beschrieb der Geschädigte zudem noch eine weitere Person, die sich ebenfalls im Foyer aufgehalten habe.

"Die Frau, die unter anderem mit einem grünen Stretchbody kostümiert war, machte nach der Wahrnehmung des Zeugen einen benommenen Eindruck - sie wurde schließlich von ihren Begleiterinnen zu einem Sanitätsbereich verbracht", erklärte der Sprecher.

Die Beamten leiteten nach den Hinweisen Ermittlungen ein und überprüfen in diesem Zusammenhang auch mögliche Videoaufzeichnungen aus dem beschriebenen Veranstaltungsbereich.

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Zudem sind die Ermittler auf der Suche nach Zeugen und bitten insbesondere die beschriebene Dame, sich unter der Rufnummer 0228/150 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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