Neu-Ulm - Nachdem es in der Turnhalle einer Schule in Schwaben gebrannt hat, haben die Ermittler einen der Schüler ins Visier gefasst.

Die Polizei teilte am Mittwoch mit, dass der 15-jährige Junge als Tatverdächtiger ermittelt wurde. Er habe die Tat in der Gustav-Benz-Halle gegenüber den Ermittlern grundsätzlich eingeräumt, sagte ein Polizeisprecher. "Ein tiefergehendes Motiv gibt es nicht."

Er habe sich im Rahmen des Schulunterrichts am vergangenen Montag in der Halle aufgehalten und derweil wohl gezündelt.

Handwerker bemerkten den Brand und versuchten, zunächst selbst zu löschen. Letztlich mussten mehrere Feuerwehren anrücken, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen.

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Am Gebäude entstand ein erheblicher Sachschaden in Höhe von mehr als 100.000 Euro. Außerdem erlitt ein 56-jähriger Handwerker eine Rauchgasvergiftung. Der 15-Jährige muss sich daher wegen schwerer Brandstiftung und Körperverletzung verantworten.

Noch dauern die Ermittlungen zum Fall samt der Vernehmung von Zeugen an. Auch ein Brandgutachter des Bayerischen Landeskriminalamts ist in die Aufarbeitung eingebunden. Der Jugendliche wurde vorerst wieder auf freien Fuß gesetzt.