Kein Einzelfall! Mann wegen zu wenig Bargeld am Leipziger Flughafen abgeschoben
Leipzig - Am gestrigen Donnerstag verweigerte die Bundespolizei einem Albaner am Flughafen Leipzig/Halle die Einreise. Der Mann hatte einfach zu wenig Geld dabei.
Alles in Kürze
- Mann am Leipziger Flughafen abgeschoben wegen zu wenig Geld.
- 40-Jähriger Albaner wollte 14 Tage in Deutschland bleiben.
- Er hatte nur 100 Euro für den Aufenthalt dabei.
- Bundespolizei verweigerte Einreise nach Deutschland.
- Insgesamt 50 Fälle von Abschiebungen seit Jahresbeginn.

Wie die Bundespolizei bekannt gab, habe der 40-Jährige bei seiner Einreisebefragung angegeben, dass er vorhabe, in Deutschland einen Freund zu besuchen. Ganze 14 Tage lang habe er bei ihm bleiben wollen.
Zu seinem Nachteil ließ insbesondere sein Reisebudget die Polizisten stutzig werden. "Für diesen Zeitraum hatte er jedoch nur 100 Euro in bar dabei, von denen er den Aufenthalt bestreiten wollte", schilderte die Bundespolizei.
Als er schließlich auch keine genauen Angaben zu seinem Reiseverlauf machen konnte, untersagte ihm die Behörde die Einreise nach Deutschland.
Der 40-Jährige musste mit der nächsten Maschine nach Tirana zurückfliegen.
Seit Beginn des Jahres habe die Bundespolizei in knapp 50 Fällen Menschen zurück in ihre Heimat schicken müssen, weil sie entweder illegal in Deutschland hätten arbeiten wollen, kein Visum oder Aufenthaltstitel vorweisen konnten oder zu wenig Bargeld bei sich führten.
Die meisten von ihnen seien aus Tirana, Istanbul oder Antalya gekommen.
Titelfoto: Tobias Junghannß/dpa