Markkleeberg - Traurige Gewissheit am Cospudener See: Nachdem am Wochenende ein mutmaßlicher Leichnam in dem See gesichtet wurde, haben Polizeitaucher den Fund nun bestätigt. Am heutigen Dienstag wurde der Tote geborgen.

Private Taucher hatten am Sonntag einen leblosen Körper im Cospudener See entdeckt und daraufhin die Polizei verständigt. Nach Informationen von TAG24 hatte sich der Leichnam in einer Tiefe von etwa 28 Metern befunden.

Bereits am gestrigen Sonntag hatten sich Polizeitaucher aufgemacht, um die Meldung zu überprüfen. In drei Tauchgängen durchkämmten sie den Bereich um den Fundort. Aufgrund der Tiefe konnten die Taucher lediglich einige Minuten unter Wasser bleiben, bevor sie wieder an die Oberfläche zurückkehren mussten.

Trotz der Herausforderungen konnte noch am Montag der traurige Fund bestätigt werden. Weil der Leichnam zunächst jedoch nicht geborgen werden konnte, setzte die Polizei den Einsatz am heutigen Dienstag fort.

Seit 9.30 Uhr waren die Kräfte erneut vor Ort. Am Nachmittag dann die Meldung: Der Körper wurde geborgen. Wie TAG24 erfuhr, soll er sich sogar in 40 Metern Tiefe befunden haben.

Der Leichnam wurde daraufhin für die Obduktion abtransportiert, denn: Aktuell ist noch unklar, um wen es sich bei dem Toten handelt.

Nahe liegt, dass damit ein Vermisstenfall aus dem vergangenen Sommer aufgeklärt werden könnte. Im Juni vergangenen Jahres war ein 53-Jähriger als vermisst gemeldet worden, nachdem am Ufer des Sees persönliche Gegenstände des Mannes entdeckt wurden.

Bei gleich mehreren Suchaktionen durchkämmten Polizei und DLRG daraufhin den See nach dem Vermissten. Sogar eine Taucherdrohne aus Tschechien kam zum Einsatz. Die Maßnahmen blieben jedoch ohne Erfolg.

Die Polizei erhofft sich weitere Erkenntnisse durch die Untersuchung der Leiche in den kommenden Tagen.

Erstmeldung vom 6. Mai, 9.49 Uhr. Aktualisiert um 14.30 Uhr.