Mädchen weisen Männer-Gruppe ab und werden bespuckt, dann zückt einer Reizgas
Update, 20. Dezember, 15.34 Uhr
Die Kölner Bundespolizei hat die Fahndung nach den beiden Tatverdächtigen am Freitag aufgehoben.
Wie ein Sprecher der Beamten mitteilte, brachte die Veröffentlichung der Überwachungsbilder der Gesuchten schon vier Tage später den erhofften Erfolg.
"Die Tatverdächtigen konnten identifiziert werden. Gegen sie richtet sich nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung", hieß es.
Erstmeldung vom 16. Dezember, 15.41 Uhr
Köln - Nachdem zwei Mädchen am Kölner Hauptbahnhof von einer Gruppe Männer bespuckt und mit Reizgas besprüht worden sind, fahndet die Polizei nun öffentlich nach den mutmaßlichen Tätern.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag schilderte, hatte sich der Vorfall im September 2023 am Gleis 10 des Kölner Hauptbahnhofs ereignet.
Demnach hatten die Mädchen am Morgen gegen 9.16 Uhr am Gleis gestanden, als die fünfköpfige Männergruppe erstmals Kontakt zu den beiden aufnahm.
Als die Freundinnen erklärten, nicht mit der Gruppe sprechen zu wollen, wurde es unschön: Einer der Tatverdächtigen spuckte in Richtung der Mädchen, ehe sich die Unruhestifter in die S-Bahn der Linie 11 Richtung Bergisch Gladbach begaben, die inzwischen am Bahnsteig eingefahren war.
Dann öffnete ein zweiter Tatverdächtiger jedoch die Türen und sprühte plötzlich Reizgas in Richtung der Geschädigten. "Im Anschluss übergab er das Reizstoffsprühgerät an einen dritten Tatverdächtigen, der die Prozedur wiederholte", schilderte ein Sprecher der Beamten.
Schließlich fuhren die Störenfriede mit der S11 davon und konnten bisher nicht identifiziert werden.
Polizei bittet um Hinweise: Wer erkennt die Tatverdächtigen?
Die Ermittler haben nun Bilder aus einer Überwachungskamera veröffentlicht und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.
Wer die Männer auf den Aufnahmen erkennt oder Hinweise zum Aufenthaltsort der Verdächtigen geben kann, wird gebeten, sich unter der kostenfreien Servicenummer 0800/6888000 oder an jeder anderen Polizeidienststelle mit den Beamten in Verbindung zu setzen.
Titelfoto: Bildmontage: Bundespolizei