Männergruppe hantiert mit Waffe an Tankstelle, plötzlich fallen Schüsse

Ludwigsburg - Ein Mann hat aus einer Gruppe heraus an einer Ludwigsburger Tankstelle mutmaßlich einen Schuss aus einer Schreckschusswaffe abgefeuert und damit einen Polizeieinsatz ausgelöst.

Zu einem Einsatz an der Tankstelle rückte die Polizei in Ludwigsburg am Sonntagabend aus. (Symbolbild)
Zu einem Einsatz an der Tankstelle rückte die Polizei in Ludwigsburg am Sonntagabend aus. (Symbolbild)  © David Inderlied/dpa

Gleich mehrere Streifenwagen eilten am gestrigen Sonntagabend zu einer Tankstelle in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg. Grund für den hektischen Einsatz war ein Zeuge, der in diesem Bereich mehrere Personen beobachtete, die in Besitz einer Schusswaffe gewesen sein und von dieser auch aktiv Gebrauch gemacht haben sollen.

Laut Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall an der Tankstelle gegen kurz nach 21 Uhr, wo die Beamten auf der Rückseite sieben junge Männer antrafen.

Von den Schilderungen des Zeugen alarmiert, forderten die Polizisten die Männer auf, sich auf den Boden zu legen.

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Sechs Männer im Alter zwischen 18 und 23 Jahren leisteten der Aufforderung Folge, lediglich ein 24-Jähriger widersetzte sich vehement.

Einsatz an Tankstelle: Verdächtiger durfte Waffe halten

Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte die Polizei über eine Männergruppe, die an einer Tankstelle in Besitz einer Pistole waren. (Symbolbild)
Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte die Polizei über eine Männergruppe, die an einer Tankstelle in Besitz einer Pistole waren. (Symbolbild)  © Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa

Bei dem 24-Jährigen war starke Gegenwehr notwendig, bis auch dieser letztlich unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Die sieben Verdächtigen kamen im Anschluss in Gewahrsam und wurden durchsucht. Bei einem 23 Jahre alten Mann kam im Zuge dessen eine Schreckschusswaffe ans Tageslicht.

Zwar sei der Tatverdächtige legal in Besitz eines kleinen Waffenscheins gewesen und somit berechtigt, die Schreckschusswaffe in der Öffentlichkeit zu führen, jedoch hatte er kein Recht, von ihr Gebrauch zu machen.

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Die Waffe wurde beschlagnahmt. Gegen den 24-Jährigen wurden Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet, da seine Durchsuchung zudem einen Joint hervorgebracht hatte.

Bei den restlichen Männern wurden keine verdächtigen Gegenstände festgestellt. Alle sieben Personen wurden nach Durchführung der polizeilich notwendigen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Titelfoto: David Inderlied/dpa;Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa

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