Polizei stoppt überladenen Gerüstbau-Lkw: Waage zeigt die krasse Wahrheit

Mainz - Dass mit diesem Lastwagen einer Gerüstbau-Firma irgendetwas nicht stimmte, war den Beamten der Verkehrsdirektion Mainz bereits auf den ersten Blick klar. Eine genauere Kontrolle sollte dies dann eindrucksvoll bestätigen.

"Leicht schief" war der Gerüstbau-Lkw auf der A60 unterwegs, als er den Beamten ins Auge gefallen war.
"Leicht schief" war der Gerüstbau-Lkw auf der A60 unterwegs, als er den Beamten ins Auge gefallen war.  © Verkehrsdirektion Mainz

Wie ein Sprecher der Polizei sagte, war der Lkw "leicht schief" am Mittwochmorgen auf der A60 unterwegs. Die auf der offenen Ladefläche aufgetürmten Gerüstteile hätten außerdem "auffällig hoch hinaus" geragt.

Also zögerten die Beamten nicht lange und lotsten den Transport bei Mainz-Weisennau gegen 9.50 Uhr von der Autobahn, um sich alles genauer anzuschauen.

Auf der nahegelegenen Wiegestelle offenbarten dann die nackten Zahlen, wie heftig der Lkw tatsächlich überladen war. Der für ein Maximalgewicht von 7,49 Tonnen zugelassene Laster brachte insgesamt stolze 12,58 Tonnen auf die Waage! Das entspricht einer Überladung von 67,95 Prozent.

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So ging es natürlich nicht weiter. Das Unternehmen wurde verständigt und rückte mit einem zweiten Lkw an. Auf diesen wurde dann ein erheblicher Teil der Ladung umgeladen, sodass dann beide Laster nach einer weiteren Kontrolle die Fahrt nun ordnungsgemäß fortsetzen konnten.

Außerdem ragten Teile der Ladung sehr hoch hinaus. Schließlich stellte sich eine enorme Überladung von mehr als fünf Tonnen heraus.
Außerdem ragten Teile der Ladung sehr hoch hinaus. Schließlich stellte sich eine enorme Überladung von mehr als fünf Tonnen heraus.  © Verkehrsdirektion Mainz

Sowohl den Fahrer als auch den Halter des Lastwagens würden nun empfindliche Geldbußen erwarten, sagte der Polizeisprecher.

Er verwies noch einmal darauf, dass durch Überladungen das Fahr- und Bremsverhalten eines Fahrzeugs erheblich beeinträchtigt und dadurch die Verkehrssicherheit gefährdet wird.

Titelfoto: Bildmontage: Verkehrsdirektion Mainz

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