Mann verbarrikadiert sich in Wohnung und löst Großeinsatz aus

Northeim - Weil die Polizei in Northeim (Niedersachsen) keinen Zugang zur Wohnung eines Mannes hatte und ihm dadurch nicht helfen konnte, wurde ein Großeinsatz ausgelöst.

Die Polizei wurde am Donnerstagmorgen zu einem psychischen Ausnahmezustand eines Mannes gerufen. (Symbolbild)
Die Polizei wurde am Donnerstagmorgen zu einem psychischen Ausnahmezustand eines Mannes gerufen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Anwohner in der Breiten Straße/Alte Poststraße meldeten sich am heutigen Donnerstagmorgen gegen 9.12 Uhr beim Notruf.

Sie hätten sich über das Wohlbefinden eines 26-jährigen Mannes in dessen Wohnung gesorgt, teilte die Polizeiinspektion Northeim mit.

In der Vergangenheit sei dieser auch aufgrund persönlicher Schwierigkeiten auffällig gewesen. Deshalb gingen die Einsatzkräfte in diesem Fall erneut von einem psychischen Ausnahmezustand aus.

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Angerückte Polizisten konnten die Tür seiner Wohnung öffnen. Kurz darauf stellten sie fest, dass der Mann sich in einem Raum hinter einer Tür verbarrikadiert hatte.

Um von außen auf den Wohnraum einen Überblick zu bekommen, wurde ein Einsatzwagen der Feuerwehr mit Drehleiter angefordert.

Drehleiter sorgt für Einblick von außen

Durch ein Drehleiter-Fahrzeug der Feuerwehr konnten die Einsatzkräfte von außen in die Wohnung schauen und den Mann ausfindig machen. (Symbolbild)
Durch ein Drehleiter-Fahrzeug der Feuerwehr konnten die Einsatzkräfte von außen in die Wohnung schauen und den Mann ausfindig machen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Über die Drehleiter konnte der 26-Jährige entdeckt werden. Allerdings reagierte er nicht auf Versuche, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Dafür wurden extra Kräfte der Verhandlungsgruppe hinzugerufen.

Schlussendlich gelang es den Einsatzkräften über ein Ablenkungsmanöver in die Einzimmerwohnung einzudringen.

Durch das Ertönen eines Martinhorns wurde die Aufmerksamkeit des Bewohners abgelenkt, sodass die Polizisten sich Zugang zum Wohnraum verschaffen konnten.

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Der 26-Jährige ließ sich daraufhin widerstandslos in Gewahrsam nehmen und wurde medizinisch erstversorgt.

Während des Einsatzes wurde die Breite Straße und Alte Poststraße für rund drei Stunden gesperrt.

Jetzt soll durch weitere Ermittlungen der Auslöser des psychischen Ausnahmezustandes herausgefunden werden.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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