Mann will nach Deutschland einreisen, doch seine Vergangenheit holt ihn ein

Weil am Rhein - Ein abgeschobener Straftäter ist kurz vor einer unerlaubten Einreise nach Deutschland in der Schweiz gestoppt worden.

Endstation Basel: Auf dem Bundespolizeirevier war für einen per Haftbefehl gesuchten Tunesier die Reise zu Ende.
Endstation Basel: Auf dem Bundespolizeirevier war für einen per Haftbefehl gesuchten Tunesier die Reise zu Ende.  © Patrick Seeger/dpa

Am gestrigen Montagabend kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei den tunesischen Staatsangehörigen in einem Fernzug in Richtung Deutschland.

Laut Polizeiangaben endete seine Reise jedoch abrupt auf dem Bundespolizeirevier Basel, da er keine Ausweisdokumente mit sich führte.

Dann wurde die Luft immer dünner für den einreisewilligen Mann: Im Zuge einer Überprüfung der Fingerabdrücke kam ans Tageslicht, dass noch ein Haftbefehl gegen die Person zu vollstrecken war.

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Wegen eines Betäubungsmitteldeliktes war der Mann von einem deutschen Gericht vor fünf Jahren zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt worden.

Nachdem der damals 21-Jährige einen Teil seiner Strafe verbüßt hatte, war dieser in sein Heimatland abgeschoben worden. Jetzt versuchte er sein Glück erneut, doch dieses endete jäh und der Mann muss nun die restlichen 249 Tage der Freiheitsstrafe verbüßen.

Die Bundespolizei nahm den Mann fest und übergab ihn an eine Justizvollzugsanstalt. Da gegen ihn ein mehrjähriges Einreiseverbot bestand, wird er sich zudem wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten müssen. Nach Haftverbüßung muss der Mann mit der erneuten Abschiebung rechnen.

Titelfoto: Patrick Seeger/dpa

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