Mann will Zug erwischen und bringt sich in Lebensgefahr: Lokführer reagiert sofort

Köln - Am Kölner Hauptbahnhof hat sich ein 28-Jähriger in Lebensgefahr gebracht, indem er eine "Abkürzung" über die Gleise genommen hatte. Ein Lokführer bemerkte den Mann und reagierte sofort.

Die Bundespolizei wies auf die Gefahren für sogenannte "Gleisläufer" hin.
Die Bundespolizei wies auf die Gefahren für sogenannte "Gleisläufer" hin.  © Bundespolizei

Wie ein Polizeisprecher erklärte, wollte der 28-jährige Dresdner am späten Montagabend gegen 23.30 Uhr die Regionalbahn 48 am Hauptbahnhof erwischen. Nachdem er über die Treppe auf dem Bahnsteig 2/3 angekommen war, bemerkte er allerdings, dass der Zug auf dem Nachbargleis zur Abfahrt bereitstand.

Um den Zug noch zu erwischen, traf der Mann eine lebensgefährliche Entscheidung, kletterte kurzerhand ins Gleisbett und ging zum anderen Bahnsteig hinüber.

Der Lokführer bemerkte den Gleisläufer und stoppte umgehend die Anfahrt des Zuges. "Obgleich der Dresdener anschließend noch versuchte, in den Zug einzusteigen, blieben die Türen geschlossen", schilderte der Sprecher.

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Einsatzkräfte der Bundespolizei kontrollierten den Mann nach der leichtsinnigen Aktion, sicherten Videoaufzeichnungen und wiesen ihn auf die akuten Gefahren beim Betreten des Gleisbetts hin. Zudem wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.

Die Bundespolizei nahm den aktuellen Fall zum Anlass, vor den Gefahren des unbefugten Betretens von Gleisanlagen zu warnen, denn Züge nähern sich nicht nur lautlos, sondern haben einen langen Bremsweg und können nicht ausweichen.

Titelfoto: Bundespolizei

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