Millionenschaden durch Schwarzarbeit: Razzia in vier Bundesländern
Stuttgart - Weil ein Stuttgarter Bauunternehmer Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro hinterzogen haben soll, hat die Finanzkontrolle am Mittwoch Firmen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen durchsucht.

Mehr als 200 Zollbeamte waren im Einsatz. Nach Auskunft des Hauptzollamts Stuttgart vom Donnerstag richten sich die Ermittlungen gegen den Bauunternehmer sowie elf Verantwortliche von Firmen.
Der Bauunternehmer soll seine Arbeiter seit Anfang 2017 in großem Stil schwarz bezahlt haben. Diese Barzahlungen habe er vor seiner Buchhaltung geheim gehalten.
Dazu kaufte er laut Mitteilung von den weiteren Beschuldigten Rechnungen und buchte sie in seiner Buchhaltung ein. Damit habe er Kosten für Fremdleistungen vorgetäuscht.
Ein Teil der Bauarbeiter habe keine Arbeitserlaubnis für Deutschland.
Titelfoto: Sina Schuldt/dpa