Mob von mehr als 15 Männern bedroht Zug-Reisende

Dresden/Riesa - Am vergangenen Montag soll eine Gruppe von mehr als 15 jungen Männern zwischen 17.15 und 18 Uhr andere Reisende im Zug zwischen Dresden-Neustadt und Görlitz bedroht haben.

Der Staatsschutz ermittelt nun die Täter aus dem Zug. (Symbolfoto)
Der Staatsschutz ermittelt nun die Täter aus dem Zug. (Symbolfoto)  © Daniel Karmann/dpa

Wie die Polizei mitteilte, sollen die Männer bereits im Bahnhof Dresden-Neustadt angedeutet haben, Gewalt einsetzen zu wollen, um sich Platz im überfüllten Zug zu verschaffen.

Sie blockierten demnach mehrere freie Plätze. Trotz Platzmangel im Zug ließ die Gruppe Reisende nicht durch.

Einer der mutmaßlichen Täter soll etwa 20 Jahre alt sein, eine Glatze, eine schwarze Regenjacke, eine schwarze Cargohose und schwarze Sportschuhe getragen haben.

Ein weiterer Mann, vermutlich Ende 30, trug eine Kurzhaarfrisur und Tunnel-Ohrringe sowie ebenfalls ein schwarzes Shirt mit Runenschrift, eine schwarze Hose und schwarze Schuhe. Auffällig sollen zudem seine vielen Tattoos im Nacken sowie auf den Armen gewesen sein.

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Kurze Haare, weißes Shirt, Jeans und eine schwarz-weiß-rote Mütze soll indes ein anderer, etwa 17 Jahre alter Täter getragen haben.

Die gesamte Gruppe aus mehr als 15 jungen Männern soll schwarz bekleidet gewesen sein und Shirts mit auffälliger Runenschrift (Sammelbegriff alter Schriftzeichen der Germanen) getragen haben.

Staatsschutz ermittelt auch zu einem Vorfall in Riesa

Auch in einer anderen Bahn kam es zu einem bedauernswerten Vorfall: Im Regionalzug zwischen Riesa und Leipzig riefen in der Nacht zu Sonntag Unbekannte verfassungswidrige Parolen. Zudem sollen sie den Hitlergruß gezeigt haben.

Die beiden etwa 20 Jahre alten Männer seien in Riesa zugestiegen und waren sportlich bekleidet. Einer der Täter trug eine hellblaue oder hellgraue Jacke und hatte dunkelblondes, der andere Mann braunes Haar. Sie sollen zudem mehrere Plastikbecher mit sich geführt haben.

Zur Ermittlung der Störenfriede bittet der Staatsschutz in beiden Fällen um die Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugenaussagen oder Hinweise zu den Taten oder Beteiligten nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351 483 22 33 entgegen. Auch weitere Menschen, die bedroht oder geschädigt wurden, werden gesucht.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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