Mobiler Blitzer explodiert in der Nacht: Männer-Duo soll Anlage gesprengt haben
Langenfeld - In der Nacht auf Freitag wurde auf der Hauptstraße in Langenfeld (Kreis Mettmann) eine mobile Blitzeranlage in die Luft gesprengt. Tatverdächtig sind zwei junge Männer.
Alles in Kürze
- Mobile Blitzeranlage in Langenfeld gesprengt
- Zwei Männer als Tatverdächtige identifiziert
- Schaden beläuft sich auf mindestens 20.000 Euro
- Tatverdächtige bereits kriminalpolizeilich bekannt
- Polizei sucht nach Zeugen

Aufmerksame Anwohnerinnen und Anwohner hatten gegen 3.10 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem sie zuvor durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen worden waren.
Die Einsatzkräfte stellten bei ihrem Eintreffen fest, dass die in Höhe der Hausnummer 112 aufgestellte Anlage zur Geschwindigkeitsmessung eine erhebliche Beschädigung aufwies.
Zeugen erklärten gegenüber den Beamten, dass sie zudem ein Duo beobachtet hätten, welches sich zunächst zu Fuß vom Tatort entfernte und anschließend in einem roten Kleinwagen flüchtete.
Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung im näheren Umfeld konnte die Polizei das beschriebene Auto tatsächlich schnell ausfindig machen.
Am Steuer saß zu diesem Zeitpunkt ein 20-jähriger Mann aus Langenfeld mit deutsch-kasachischen Wurzeln. Auf dem Beifahrersitz fanden die Einsatzkräfte zudem einen 24-jährigen Deutschen vor.
Langenfeld: Schaden an mobiler Blitzeranlage beläuft sich auf mindestens 20.000 Euro

Beide Männer sind bereits mehrfach kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten. Letzterer unter anderem wegen des Herbeiführens von Sprengstoffexplosionen.
Nach einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes nach Beweismitteln wurden die Tatverdächtigen später wieder entlassen. Ein Ermittlungsverfahren gegen die beiden wurde eingeleitet.
Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden an der mobilen Blitzeranlage auf mindestens 20.000 Euro und sucht weiter nach Zeugen.
Wer die Tat in der Nacht auf der Hauptstraße beobachtet hat oder sonstige Angaben zum Geschehen machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 02173/2886310 mit der örtlichen Sicherheitsbehörde in Verbindung zu setzen.
Titelfoto: Patrick Schüller