Mörder weiterhin auf der Flucht: Politik hat viele offene Fragen zu polizeilichen Maßnahmen

Bruchsal/Germersheim - Der Mörder, der bei einem bewachten Ausgang aus dem Gefängnis in Bruchsal geflohen ist, ist auch nach einer Woche weiterhin auf der Flucht.

Nach dem verurteilten Mörder Aleksandr Perepelenko (43) wird weiterhin mit Hochdruck gefahndet.
Nach dem verurteilten Mörder Aleksandr Perepelenko (43) wird weiterhin mit Hochdruck gefahndet.  © Montage: LKA Baden-Württemberg

Dies bestätigte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen. Der aus dem Gefängnis im Landkreis Karlsruhe geflohene Aleksandr Perepelenko (43) nutzte am Montag vergangener Woche einen bewachten Ausflug an einen Baggersee in Germersheim (Rheinland-Pfalz) zur Flucht. Seitdem fahndet die Polizei mit Hochdruck.

Das Thema ist nun auch im Landtag angekommen: Die FDP will am Mittwoch (14.30) die Regierung dazu befragen, wie es zu der Flucht kommen konnte und der Mann so schnell seine Fußfessel lösen konnte.

Außerdem soll unter anderem geklärt werden, warum dem Mörder mehrere Treffen mit seiner Familie außerhalb des Gefängnisses gewährt wurden. Dort sollte der 43-Jährige vergangene Woche unter Aufsicht von zwei Polizeibeamten seine Frau und Kinder treffen.

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Beschrieben wird der Gesuchte wie folgt:

  • 1,85 Meter groß
  • von kräftiger, beziehungsweise sportlicher Statur
  • trägt eine Glatze
  • zuletzt bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt, blauen Jeans und grau-roten Sportschuhen.

Seit 2012 sitzt der Mann eine lebenslängliche Freiheitsstrafe ab. Laut Angaben des Landeskriminalamts (LKA) vom Dienstag gibt es über 60 Hinweise und Spuren, denen die Beamten nachgehen.

Titelfoto: Montage: LKA Baden-Württemberg

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