Motorradfahrer fährt zweimal über Rot: Als ihn die Polizei anhält, wird's richtig kriminell

Bingen am Rhein - Weil er zweimal bei Rot über eine Ampel gefahren war, kontrollierte die Polizei im rheinhessischen Bingen einen 61 Jahre alten Motorradfahrer. Jetzt hat der Biker noch viel größere Probleme.

Die Rotlichtverstöße sind nun die kleinsten Probleme des 61-jährigen Motorradfahrers.
Die Rotlichtverstöße sind nun die kleinsten Probleme des 61-jährigen Motorradfahrers.  © 123RF/Monticello

Passiert ist das Ganze am Abend des gestrigen Mittwochs. Gegen 20.10 Uhr fiel der Motorradfahrer der Besatzung einer Streife in der Koblenzer Straße auf, die daraufhin beschloss, den Mann zu kontrollieren.

Also fuhren die Polizisten dem Motorrad hinterher. An einem geeigneten Ort sollte der Biker dann zum Anhalten aufgefordert werden.

Der 61-Jährige hatte da noch gar nicht gemerkt, dass ihm die Streife folgte. Er fuhr im Anschluss gleich zweimal über Rot, ehe die Polizisten ihn dann auf der B9 im Ortsausgang Bingerbrück auf sich aufmerksam machten und anhielten.

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Bei der anschließenden Kontrolle waren dann wohl selbst die Polizisten verblüfft: Weder hatte der Mann einen Motorrad-Führerschein, noch war sein Fahrzeug überhaupt zugelassen!

Zu guter Letzt kam hinzu, dass das Kennzeichen nie für das Bike ausgegeben worden war, sondern seit April 2024 als gestohlen galt.

Also wurde die Weiterfahrt kurzerhand verboten. Auf den 61-Jährigen kommen nun Strafverfahren unter anderem wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu.

Da fallen die beiden Rotlichtverstöße so gut wie gar nicht mehr ins Gewicht.

Titelfoto: 123RF/Monticello

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