Nach Arsen-Vorfall: Diebe haben mehr geklaut als gedacht!
Osterwieck - Nach dem dramatischen Arsen-Vorfall in Osterwieck (Harz) gibt es nun eine neue schockierende Erkenntnis: Es fehlt mehr von dem giftigen Stoff als vorerst gedacht!
Alles in Kürze
- Diebe haben nach Einbruch mehr Arsen gestohlen als gedacht.
- Es fehlen zwei Liter flüssiges Arsentrichlorid und drei Kilogramm Arsengranulat.
- Polizei warnt vor den gefährlichen Stoffen und bittet um Mithilfe.
- Eine Belohnung von 5000 Euro wird für Hinweise angeboten.
- Die Polizei nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0391/546168 entgegen.

Bei dem Einbruch in die Metallproduktionsfirma wurden neben den insgesamt zwei Litern flüssigem Arsentrichlorid wohl auch drei Kilogramm hochreines Arsengranulat gestohlen, teilte die Polizeiinspektion Magdeburg die neuen Erkenntnisse mit.
Die Beamten warnen, dass es sich bei Arsen um einen hochgiftigen Gefahrstoff handelt. "Der Kontakt mit der Haut, das Einatmen oder Verschlucken selbst kleinster Partikel kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben", so die PI.
Die Polizei bittet erneut um die Mithilfe der Bevölkerung und bietet für Hinweise, die zur Auffindung des Diebesguts oder zur Überführung der Täter führen, eine Belohnung von 5000 Euro.
Wenn Ihr seltsame Flaschen, Behälter oder Kartons auffindet, kontaktiert sofort den Notruf. Hinweise zum Tatgeschehen nehmen die Einsatzkräfte unter der Telefonnummer 0391/546168, in jeder Polizeidienststelle, oder online per E-Revier entgegen.


Arsen-Unfall im Harz: Polizei lobt 5000 Euro Belohnung aus

Was war geschehen? In der Nacht auf Dienstag brachen nach derzeitigen Erkenntnissen unbekannte Täter in eine Firma in Osterwieck ein.
Danach wurden Behälter mit dem giftigen Arsen auf dem Gelände entdeckt, einige fehlen jedoch noch immer.
Es folgte ein stundenlanger Großeinsatz vor Ort, um das Gelände abzusperren und die Gefahr zu bannen. Glücklicherweise sei kein Arsen in die Umwelt gelangt.
Das Landesverwaltungsamt wolle nun prüfen, ob vor Ort alle entsprechenden Richtlinie eingehalten wurden.
Titelfoto: Polizeiinspektion Magdeburg