Nach Hackerangriff auf Ameos: Jetzt ermittelt das LKA

Von Simon Kremer

Magdeburg - Beim Hacker-Angriff auf den Klinik-Konzern Ameos sind laut Unternehmen möglicherweise auch Patientendaten abgefischt worden.

Nach dem Hackerangriff auf die Ameos-Kliniken ermittelt nun das LKA.
Nach dem Hackerangriff auf die Ameos-Kliniken ermittelt nun das LKA.  © Bernd Wüstneck/dpa

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Daten im Internet zum Nachteil der betroffenen Personen verwendet oder Dritten zugänglich gemacht werden, teilte der Konzern mit.

"Es könnten Daten von Patientinnen und Patienten, Mitarbeitenden und Partnern sowie Kontaktdaten zu ihrer Person/ihrem Unternehmen aufgrund eines unbefugten Zugriffs betroffen sein."

Vor zwei Wochen hatte der Angriff auf die IT-Systeme des Gesundheitskonzerns zu massiven Störungen in den deutschen Einrichtungen geführt. Das Unternehmen spricht von einem gezielten Angriff auf die IT-Infrastruktur.

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Die Ameos Gruppe behandelt nach eigenen Angaben mehr als 500.000 Patienten jährlich.

Zum Klinikverbund gehören mehr als 100 Einrichtungen an über 50 Standorten. Ameos gehört neben Helios und Sana zu den größeren privaten Klinikbetreibern im deutschsprachigen Raum.

Hackerangriff auf Ameos-Kliniken: Wurden Patientendaten abgefischt?

Alle Kliniken der Region Ost seien einsatzbereit. Ebenso seien alle Notaufnahmen voll in Betrieb und anfahrbereit für die Rettungsdienste. Eine detaillierte Analyse, welche Daten betroffen sind, sei Bestandteil der Ermittlungen.

Inzwischen hat das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt Ermittlungen aufgenommen, nachdem das Unternehmen nach eigenen Angaben eine zentrale Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt hatte.

Bezüglich möglicher Tatverdächtiger oder zum Vorgehen könnten derzeit keine Angaben gemacht werden, teilte das LKA auf Anfrage mit.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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