Nach mehr als fünf Jahren: 36-Jähriger nach Säure-Attentat auf Topmanager festgenommen

Düsseldorf - Im März 2018 hatten zwei Männer einen grausamen Säure-Anschlag auf einen damals 51-jährigen Manager aus Haan verübt. Nachdem der erste Täter 2021 in Belgien festgenommen wurde, ist nun ein weiterer Tatverdächtiger in Gewahrsam.

Auf den Topmanager Bernhard Günther (56) wurde im März 2018 ein grausamer Säure-Anschlag verübt. (Archivfoto)
Auf den Topmanager Bernhard Günther (56) wurde im März 2018 ein grausamer Säure-Anschlag verübt. (Archivfoto)  © Oliver Berg/dpa

Doch was genau war geschehen? Der Finanz-Manager Bernhard Günther war am Sonntagmorgen des 4. März 2018 auf dem Weg zum Bäcker Opfer einer schweren Säure-Attacke geworden.

Zwei damals unbekannte Männer griffen ihn an, überschütteten ihn mit Säure. Der Manager konnte sich nach Hause flüchten und Hilfe holen.

Sanitäter in Schutzanzügen mussten ihm helfen. Er wurde schwer verwundet per Helikopter in eine Spezialklinik geflogen.

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Einer der beiden Täter wurde bereits 2021 in Belgien festgenommen und nach einem Prozess zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt.

Und auch der zweite Tatverdächtige wurde bereits im Jahr 2019 von der Polizei in Köln festgenommen. Jedoch konnte der dringende Tatverdacht gegen den heute 36-Jährigen nicht erhärtet werden.

Nachdem die Ermittlungen weitergeführt wurden, konnte nun ein erneuter Haftbefehl wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung gegen den serbischen Staatsbürger erwirkt werden.

Dementsprechend nahmen die Beamten den Mann am gestrigen Dienstagabend in Dortmund fest.

Ermittlungen wegen sichergestellter Beweismittel dauern weiter an

Sowohl die Staatsanwaltschaft Wuppertal als auch die Mordkommission Düsseldorf führten ihre Ermittlungen nach dem Prozess gegen den verurteilten Belgier fort. Diese führten auch dazu, dass der 36-jährige Serbe nun unter dringendem Tatverdacht steht und festgenommen wurde.

Doch damit sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Insbesondere die Auswertung sichergestellter Beweismittel dauert noch an.

Aus ermittlungstaktischen Gründen können keine weiteren Informationen gemacht werden.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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