Nach Silvester-Explosionen in Schöneberg: Polizei stürmt Wohnungen von Verdächtigen

Berlin - Rund sieben Monate nach verheerenden Explosionen in der Silvesternacht in Berlin-Schöneberg hat die Polizei mehrere Wohnungen durchsucht und Beweismittel beschlagnahmt.

Der entstandene Sachschaden der Silvesternacht beläuft sich auf über 100.000 Euro.
Der entstandene Sachschaden der Silvesternacht beläuft sich auf über 100.000 Euro.  © Jörg Carstensen/dpa

Am frühen Dienstagmorgen durchsuchten rund 50 Einsatzkräfte drei Wohnungen von drei Tatverdächtigen in den Stadtteilen Schöneberg und Wilmersdorf.

Gegen die 18, 24 und 26 Jahre alten Verdächtigen wird wegen des Verdachts auf zweifache Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, gefährliche Körperverletzung sowie schweren Landfriedensbruch ermittelt.

Laut Angaben der Ermittler konnten bei den Durchsuchungen entsprechende Beweismittel sichergestellt werden.

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Die Einsatzkräfte fanden zudem verbotene Stichwaffen, mutmaßlich gestohlene Elektronikartikel, Drogen sowie Handelserlöse aus Rauschgiftgeschäften in vierstelliger Höhe.

Gegen den 26-Jährigen soll am Mittwoch wegen Drogendelikten ein Haftbefehl beantragt werden.

Kugelbomben richten großen Schaden in Silvesternacht an

In der vergangenen Silvesternacht hatte es in Berlin mehrere schwerwiegende Vorfälle mit Kugelbomben gegeben.

Im Bereich Vorbergstraße/Hauptstraße kam es zu zwei Detonationen. Dabei wurde eine Litfaßsäule vollständig zerstört. Die Explosion eines weiteren Sprengkörpers ließ die Fenster eines Wohnhauses großflächig zerspringen und beschädigte mehrere parkende Fahrzeuge.

Durch umherfliegende Glassplitter erlitten fünf Personen Verletzungen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf über 100.000 Euro.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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