Westernstadt "Pullman City": Neue Details zum Großbrand

Eging am See - Drei Tage nach dem Großbrand in der Westernstadt "Pullman City" sieht die Polizei keine Anhaltspunkte dafür, dass das Feuer absichtlich gelegt worden sein könnte.

Trümmer liegen auf dem Gelände der Westernstadt "Pullman City".
Trümmer liegen auf dem Gelände der Westernstadt "Pullman City".  © Armin Weigel/dpa

Die Ermittler hätten bislang auch keine Hinweise auf fahrlässige Brandstiftung, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Die Suche nach der Ursache des Großbrands mit Millionenschaden am Mittwoch gestalte sich aber "aufgrund des enormen Zerstörungsgrades schwierig". Mehr Klarheit erhoffe man sich durch ein Gutachten vom Landeskriminalamt.

Stundenlang hatten Feuerwehrkräfte am Sonntag gegen die Flammen in der sogenannten Main Street der Touristenattraktion in Eging am See (Landkreis Passau) gekämpft.

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Mehrere Gebäude aus Holz brannten ab, unter anderem ein Steakhouse, ein mexikanisches Restaurant, das Gefängnis und die Music Hall. Da das Feuer an einigen Stellen immer wieder aufflammte, waren Einsatzkräfte auch in der Nacht zum Montag vor Ort.

Trotz schwerer Schäden will der Erlebnispark schon im Frühjahr wieder sein volles Programm anbieten. Der Park für Cowboy-Fans zieht alljährlich Hunderttausende Besucher an.

Teile des Parks im Bayerischen Wald wurde völlig zerstört. Trotzdem sollen hier im Frühjahr schon wieder Besucher begrüßt werden.
Teile des Parks im Bayerischen Wald wurde völlig zerstört. Trotzdem sollen hier im Frühjahr schon wieder Besucher begrüßt werden.  © Armin Weigel/dpa

Söder und Minister wollen sich ein Bild vom Schaden im Freizeitpark "Pullman City" machen

Tourismusministerin Michaela Kaniber (46, CSU) kündigte am Mittwoch an, sich am Donnerstag mit Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU) und Bauminister Christian Bernreiter (59, CSU) vor Ort ein Bild von den Schäden machen zu wollen.

Geplant sei auch ein "kurzes, internes Gespräch mit Gesellschaftern und der Geschäftsführung" des Western-Parks.

Titelfoto: Bildmontage: Armin Weigel/dpa (2)

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