In Schlangenlinien über die A2: Beschuldigter verletzt Polizistin bei Festnahme

Peine - Am Mittwochabend meldeten mehrere Zeugen der Polizei ein Fahrzeug auf der A2 im Landkreis Peine, welches in gefährlichen Manövern über alle drei Fahrstreifen fuhr.

Der Betrunkene versuchte vor seiner Festnahme über die Autobahn zu flüchten. (Symbolbild)
Der Betrunkene versuchte vor seiner Festnahme über die Autobahn zu flüchten. (Symbolbild)  © 123rf/huettenhoelscher

Nach Angaben der Polizei Braunschweig beobachteten die Zeugen gegen 22 Uhr, wie der Fahrer eines Transporters in Schlangenlinien über die Autobahn in Richtung Hannover fuhr.

Hierbei kam es immer wieder zu Beinahe-Unfällen mit anderen Fahrzeugen.

Ganz riskant wurde es, als der Transporterfahrer plötzlich auf dem linken Fahrstreifen der A2 stoppte. Zwei Autofahrer hielten ebenfalls an. Nach einer kurzen Auseinandersetzung stellte sich heraus, dass der Transporter scheinbar defekt war.

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Einer der Anwesenden half dem auffälligen Fahrer, den defekten Wagen auf den Seitenstreifen zu schieben, während die zweite Zeugin den nachfolgenden Verkehr warnte.

Wenig später traf die Polizei ein, welche bei dem Fahrer des Transporters einen starken Alkoholgeruch wahrnahm. Zudem schien er beim Gehen zu schwanken und Probleme mit seiner Aussprache zu haben. Ein Atemalkoholtest ergab schließlich einen Wert mehr als 2,3 Promille.

Betrunkener versuchte über A2 zu flüchten

Die Beamten stellten bei dem Beschuldigten einen Atemalkoholwert von mehr als 2,3 Promille fest.
Die Beamten stellten bei dem Beschuldigten einen Atemalkoholwert von mehr als 2,3 Promille fest.  © 123RF/monartfoto

Als die Beamten den Mann daraufhin zur weiteren Überprüfung und Entnahme einer Blutprobe mit zur Polizeidienststelle nehmen wollten, versuchte dieser jedoch zu Fuß über die Autobahn zu flüchten.

Die zuständigen Polizisten konnten den Betrunkenen jedoch einholen und mit großer Kraft festhalten. Daraufhin wurde er aggressiv, widersetzte sich den polizeilichen Maßnahmen, schlug um sich und verletzte hierbei eine Polizeibeamtin so sehr, dass diese ihren Dienst nicht fortsetzen konnte.

Im Krankenhaus wurde dem Mann schließlich eine Blutprobe zur Feststellung des Blutalkoholwerts entnommen. Zudem stellten die Polizisten im Fahrzeug des Beschuldigten mehrere Führerscheine und Ausweisdokumente sicher, deren Echtheit derzeit noch geprüft wird.

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Es besteht der Verdacht, dass der Mann über keine gültige Fahrerlaubnis verfügt.

Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Widerstand wurden eingeleitet.

Titelfoto: 123rf/huettenhoelscher

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