Von Frederick Mersi
Bamberg - Die Polizei hat Anwohner in Bamberg wegen des Austritts einer Chemikalie auf einer Baustelle aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Bei Baggerarbeiten auf dem Gelände der Generalstaatsanwaltschaft an der Wörthstraße seien Arbeiter auf mehrere Gefäße mit Chlorsulfonsäure gestoßen, teilte ein Sprecher der Polizei mit.
Eine der Phiolen sei dabei zerbrochen und ein beißender und reizender Geruch ausgetreten. In dem Erdloch lägen noch weitere unbeschädigte Phiolen.
Eine Fachfirma für Munitionsentsorgung sei im Einsatz. Das Gelände ist demnach bekannt für Munitionsaltlasten im Erdreich.
Die Polizei hat den Bereich weiträumig abgesperrt. Neben Rettungskräften ist auch das Umweltamt der Stadt vor Ort. Für Anwohnerinnen und Anwohner sprach die Polizei noch eine Warnung aus: Fenster und Türen sollten vorsorglich geschlossen bleiben, offenes Feuer vermieden und Gebäude nicht verlassen werden.
Bei Chlorsulfonsäure handelt es sich um eine farblose, stechend riechende und an der Luft stark rauchende Flüssigkeit. Sie wird zum Beispiel im militärischen Bereich genutzt, um Nebelsäure herzustellen.