Polizei nimmt Ladendiebin fest: Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung wird's kurios
Pirmasens - Durch einen Ladendiebstahl in Hauenstein (Landkreis Südwestpfalz) in Rheinland-Pfalz ist die Polizei einer mutmaßlichen Kleptomanin auf die Spur gekommen, die in den vergangenen vier Jahren Waren im Wert von mindestens 20.000 Euro zusammengeklaut hat.

Dabei blieb die 58-Jährige bislang unentdeckt - bis zum vergangenen Freitag. Ein Sprecher der Polizei berichtete am heutigen Sonntag, wie man der Diebin auf die Spur kam.
Demnach wurden die Beamten am Freitag gegen 15.30 Uhr verständigt: Die Filialleiterin eines Sportgeschäfts hatte die 58-Jährige bei einem Ladendiebstahl erwischt und hielt die Frau nun fest.
Wie der Polizeisprecher weiter sagte, habe die Frau gegenüber den Polizisten die Tat zunächst abgestritten, dann aber doch gestanden. Daraufhin untersuchten die Polizisten das Auto der Frau und entdeckten dort gestohlene Ware aus einem Schuhgeschäft in unmittelbarer Nähe.
Mit dem Einverständnis der 58-Jährigen durchsuchten die Ermittler dann auch noch ihre Wohnung in Pirmasens, wo es tatsächlich einiges zu entdecken gab: Insgesamt beschlagnahmte die Polizei mehrere Hundert Gegenstände - unter anderem Kleidung, Drogerieartikel, Küchenutensilien - im Wert von 20.000 Euro.
Vermutlich hat die Frau noch wesentlich mehr gestohlen
Was die Frau sonst noch gestohlen hat, kann man laut dem Polizeisprecher nur erahnen. Da die 58-Jährige die Ware nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht verkauft hat und nur die wenigstens Gegenständen selbst benutzte, geht die Polizei davon aus, dass sie unter einer ausgeprägten Art von Kleptomanie leidet.
Die Frau habe selbst angegeben, seit etwa viereinhalb Jahren fast täglich Ladendiebstähle zu begehen.
Nachdem sie auf der Wache erkennungsdienstlich behandelt worden war, durfte die 58-Jährige zurück nach Hause. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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