Polizei erwischt zahlreiche Fahrer mit Handy und Co. am Steuer

Von Lukas Dubro

Magdeburg - Bei einer europaweiten Kontrollwoche gegen Unachtsamkeit im Straßenverkehr hat die Polizei in Sachsen-Anhalt zahlreiche Verstöße festgestellt.

Bei der Aktionswoche wurden neben Autos auch Lastwagen und Fahrradfahrer überprüft. (Symbolbild)
Bei der Aktionswoche wurden neben Autos auch Lastwagen und Fahrradfahrer überprüft. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

In über 150 Fällen wurden elektrische Geräte wie Handys, Tablets oder Laptops benutzt, obwohl dies verboten war, wie es in einer Mitteilung des Innenministeriums hieß.

Zudem war in über 60 Fällen der Gurt nicht angelegt, sechsmal wurden Betäubungsmittel gefunden. Neun der kontrollierten Fahrer waren zur Fahndung ausgeschrieben.

Über 12.000 Fahrzeuge - auch Lkw und Radfahrer – wurden in der vergangenen Woche bei der Aktion "Focus on the Road" in Sachsen-Anhalt kontrolliert. Auch Kopfhörer standen im Fokus. Mehr als 830 Polizisten waren im Einsatz.

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Innenministerin Tamara Zieschang (55, CDU) erklärte laut Mitteilung: "Vielen ist offenbar nicht bewusst, wie gefährlich schon ein kurzer Blick aufs Smartphone oder auch das Einstellen des Navis sein kann. Wer abgelenkt ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere."

Im Jahr 2024 wurden bei einer gleichnamigen Aktion fast 5000 Fahrzeuge kontrolliert und 120 illegale Nutzungen von Handys, Tablets und Laptops festgestellt.

Der Zusammenschluss europäischer Polizeien im "European Roads Policing Network" (Roadpol) versucht eigenen Angaben zufolge, mit solchen Kontrollaktionen die Anzahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten zu reduzieren. Denn geteilte oder reduzierte Aufmerksamkeit führe zu mehr Unfällen, bekräftigte auch das Innenministerium.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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