Polizei hat Reisebusse im Visier: Was einer geladen hat, ist wirklich eklig

Darmstadt - Diese Kontrolle hatte es in sich - und wurde zuweilen auch ziemlich eklig. Zum Wochenausklang nahm die Polizei in Südhessen etliche Reisebusse genauer unter die Lupe - mit teils erschreckenden Ergebnissen.

Insgesamt 13 Reisebusse wurden von der Polizei im Laufe der Kontrolle beanstandet. (Symbolfoto)
Insgesamt 13 Reisebusse wurden von der Polizei im Laufe der Kontrolle beanstandet. (Symbolfoto)  © 123RF/taina

Von groben Verstößen sprach der Sprecher des südhessischen Polizeipräsidiums mit Sitz in Darmstadt in seinem Bericht vom heutigen Dienstag. Zwei Tage zuvor hatten seine Kollegen im Rahmen der Kontrollen des internationalen Fernreiseverkehrs zahlreiche Reisebusse in Augenschein genommen.

Die groß angelegte Durchsicht der Ausflugsfahrzeuge fand zwischen 8.30 Uhr und 16.30 Uhr auf den Autobahnen rund um Darmstadt statt. Dabei gab es aufgrund der Menge an zu kontrollierenden Bussen Unterstützung aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nord- und Südosthessen sowie aus Frankfurt am Main.

Die Untersuchungen förderten schließlich mitunter gravierende Mängel zutage. Auf dem Gelände der Autobahnpolizei wurden insgesamt 15 Fahrzeuge auf Herz und Nieren überprüft, nahezu alle - genauer gesagt 13 an der Zahl - führten zu Beanstandungen seitens der Ordnungshüter.

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Im Detail hatten sich gleich drei Fahrer eines Reisebusses aus Osteuropa völlig überzogener Lenkzeiten strafbar gemacht. Sie waren über 30 Stunden nonstop und ohne vorgeschriebene Ruhepausen unterwegs. Ihre Passagiere mussten anderweitig transportiert werden, zudem gab es ein Bußgeld.

Während zwei weitere Busse aufgrund technischer Mängel nicht weiter düsen durften, schoss ein Bus aus Serbien den sprichwörtlichen Vogel - im negativen Sinne - vollends ab.

13 Reisebusse bei Großkontrolle der Polizei beanstandet: 500 Kilogramm Fleischwaren sichergestellt

Im Innenraum des Fahrzeugs aus Serbien fanden die Ermittler rund 500 Kilogramm verderbliche Fleischwaren, die bei den mitunter äußerst frühlingshaften Temperaturen sicherlich kein Hochgenuss mehr gewesen wären.

Neben einer Geldstrafe von 3000 Euro wurde die fragwürdige Ladung vom Veterinäramt sichergestellt und vernichtet.

Titelfoto: 123RF/taina

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