Polizei kontrolliert mehr als 8000 Menschen: Auch Durchsuchungszelte aufgebaut

Düsseldorf - Bis in die späte Nacht hinein hat die Polizei in Düsseldorf am Freitagabend umfangreiche Kontrollen bei mehr als 8000 Menschen zur Einhaltung der Waffenverbotszone in der Altstadt und im Süden der Stadt durchgeführt. Die Kräfte stießen dabei auf mehrere Messer und Drogen.

Bis in die Nacht hinein hat die Polizei in Düsseldorf am Freitag Kontrollen bei mehr als 8000 Menschen in der Altstadt durchgeführt.
Bis in die Nacht hinein hat die Polizei in Düsseldorf am Freitag Kontrollen bei mehr als 8000 Menschen in der Altstadt durchgeführt.  © Jan Ohmen

Der Schwerpunkt der Kontrollen lag darin, der Begehung von Straftaten insbesondere mit Messern im Vorfeld entschieden entgegenzuwirken, wie ein Polizeisprecher am Samstag berichtete.

So sprachen die Beamten, die mit zahlreichen Kräften im Einsatz waren, ab 20 Uhr nahezu alle Personen an, die über die U-Bahn-Aufgänge am Bolker Stern in die Altstadt strömten, tasteten die Menschen ab und nahmen deren mitgeführte Taschen und Rucksäcke in Augenschein.

"Allein in der Altstadt wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag 8275 Personen kontrolliert", schilderte der Sprecher. Bei konkreten Verdachtsfällen seien genauere Durchsuchungen in extra aufgebauten Durchsuchungszelten vorgenommen worden. Die meisten Altstadt-Besucher, die in die Kontrolle gerieten, hätten sich ruhig und kooperativ verhalten, hieß es.

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Insgesamt stießen die Kräfte bei den Maßnahmen auf fünf Messer, die trotz Waffenverbotszone mitgeführt wurden. Es seien entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt worden.

Polizei Düsseldorf kündigt weitere Schwerpunkt-Kontrollen an

Die Beamten wollen auch künftig schwerpunktmäßig die Einhaltung der Waffenverbote kontrollieren.
Die Beamten wollen auch künftig schwerpunktmäßig die Einhaltung der Waffenverbote kontrollieren.  © Jan Ohmen

Bei einer 23-jährigen Düsseldorferin fanden die Beamten hingegen diverse Druckverschlusstütchen mit verschiedenen Drogen wie LSD und Ecstasy. "Aufgrund des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln fertigten die Beamten eine Strafanzeige und nahmen die 23-Jährige vorläufig fest", erklärte der Polizeisprecher.

Parallel zu den Kontrollen in der Altstadt seien auch Beamte der Polizeiinspektion Süd zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität im Einsatz gewesen. In mehreren Stadtteilen, darunter Wersten, Eller und Bilk kontrollierten die Kräfte insgesamt 115 Personen. Auch dabei sei ein Messer sichergestellt worden.

Der letzte größere Einsatz dieser Art war dies nicht. "Die Düsseldorfer Polizei wird auch in Zukunft schwerpunktmäßig die Einhaltung der Waffenverbote kontrollieren und bei Verstößen konsequent und niederschwellig einschreiten", kündigten die Beamten am Ende ihrer Mitteilung an.

Titelfoto: Jan Ohmen

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