Polizei schnappt mutmaßliche Drogenbande in Sachsen-Anhalt und Berlin
Dessau-Roßlau/Berlin - Den Ermittlern in Sachsen-Anhalt ist ein wichtiger Schlag gegen Drogenkriminalität gelungen. Bei Durchsuchungen fanden sie mehrere Kilogramm Betäubungsmittel und eine Waffe.
"Die laufenden Ermittlungen richten sich insgesamt gegen 13 männliche Personen im Alter von 16 bis 38 Jahren, allesamt in Dessau-Roßlau und Berlin wohnhaft", teilte eine Polizeisprecherin am Donnerstag mit.
Seit mehreren Monaten ermitteln die Polizeikräfte wegen unerlaubten Handelns mit Betäubungsmitteln und Cannabis in nicht geringen Mengen.
Das Amtsgericht Dessau-Roßlau hatte angeordnet, dass Wohn- und Geschäftsräume durchsucht werden dürfen.
Am Dienstag wurden insgesamt 13 Durchsuchungsbeschlüsse in Wohnungen und einem Fahrzeug vollstreckt - die Beamten wurden fündig. "Insgesamt konnten ca. 25 kg Haschisch, ca. 3,3 kg Marihuana und 500 g Kokain aufgefunden und beschlagnahmt werden", hieß es in einer Mittelung an die Medien.
Sechs Männer wurden vorläufig festgenommen
Außerdem fanden sie entsprechende Utensilien und Verpackungsmaterial, Bargeld im hohen vierstelligen Bereich, mehrere Mobiltelefone und eine Schusswaffe mit Munition.
Sechs von den 13 Männern wurden vorläufig festgenommen und dem Amtsgericht Dessau-Roßlau vorgeführt. Es wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen.
Ein 31-Jähriger wurde gegen Auflagen wieder aus der Haft entlassen, alle anderen wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Bildmontage: Polizei Sachsen-Anhalt; Marcus Brandt/dpa
