Polizei stoppt massiv überladenen Transporter: Drei Ersatzfahrzeuge notwendig!

Gera - Die Polizei hat am Donnerstag auf der A4 bei Gera einen überladenen Transporter aus dem Verkehr gezogen. Um die Ladung letztlich verkehrssicher weiterzubefördern, waren sage und schreibe drei Ersatzfahrzeuge notwendig.

Den Beamten waren sofort die durchgestreckten Blattfedern des Transporters aufgefallen.
Den Beamten waren sofort die durchgestreckten Blattfedern des Transporters aufgefallen.  © Thüringer Autobahnpolizeiinspektion/Montage

Wie die Polizei mitteilte, fiel den Beamten der Thüringer Autobahnpolizei ein weißer, polnischer Transporter, der in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs war, auf. Den Angaben nach nutzte der Fahrer augenscheinlich "verbotswidrig" ein Mobiltelefon.

Die Beamten führten den Transporter an der Anschlussstelle Gera-Langenberg von der Autobahn. Im Rahmen der Verkehrskontrolle fiel den Polizisten sofort die gänzlich durchgestreckten Blattfedern auf. "Ein solcher Zustand der Blattfedern ist als Indiz für eine erhebliche Überladung des Fahrzeuges zu werten", teilten die Beamten mit.

Wenig später wurde aus der Vermutung eine handfeste Tatsache! Eine amtliche Fahrzeugwaage brachte das irre Ergebnis zutage. Auf der digitalen Anzeige blitzte ein Wert von 7280 Kilogramm auf. Dabei war der Transporter auf eine Gesamtmasse von lediglich 3,5 Tonnen zugelassen. Das ist ein Unterschied von satten 108 Prozent - irre!

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Verständlich, dass die Polizisten angesichts dieses Ergebnisses erstmal nur ungläubig staunen konnten. Die Weiterfahrt in diesem Zustand wurde natürlich unterbunden.

Polizei: "Eine nicht zu unterschätzende Ablenkung"

In den nachfolgenden Stunden waren insgesamt drei Ersatzfahrzeuge notwendig, um die Ladung verkehrssicher weiterzubefördern.

Den Mobiltelefon-Verstoß hatte man im Übrigen nicht vergessen. Der 33-jährige polnische Fahrer musste zur Sicherung des Verfahrens insgesamt 545,00 Euro als Sicherheitsleistung hinterlegen.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass die Nutzung von Handys während der Fahrt "eine nicht zu unterschätzende Ablenkung" darstellt und zu Verkehrsunfällen führen kann.

Titelfoto: Thüringer Autobahnpolizeiinspektion/Montage

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