Razzia in NRW: Polizei nimmt mutmaßliche Schleuser fest

Von Frank Christiansen

Mettmann - In vier Städten Nordrhein-Westfalens sind am Montagmorgen 120 Bundespolizisten im Einsatz gewesen, um die Aktivitäten einer Gruppe mutmaßlicher Menschenschleuser zu beenden.

Rund 120 Bundespolizisten waren am Montagmorgen in NRW im Einsatz. (Symbolbild)
Rund 120 Bundespolizisten waren am Montagmorgen in NRW im Einsatz. (Symbolbild)  © Andreas Arnold/dpa

Ein 32-Jähriger sei dabei als Hauptverdächtiger in Mettmann bei Düsseldorf festgenommen worden, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert.

Die Schleusungen seien über die türkisch-griechische Grenze per Lastwagen und per Flugzeug erfolgt.

Der Festgenommene soll mit seinen drei Brüdern und einem Unterstützer auf diese Weise mindestens drei Syrer nach Deutschland gebracht und ihnen gefälschte Papiere verschafft haben, teilten Staatsanwaltschaft Wuppertal und Bundespolizei mit.

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Am Morgen seien in diesem Zusammenhang vier Wohnungen und zwei Geschäftsräume in Mettmann, Bonn, Witten und Sprockhövel durchsucht worden.

Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert hat am Montag über die Polizeiaktion in NRW informiert.
Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert hat am Montag über die Polizeiaktion in NRW informiert.  © Roberto Pfeil/dpa

Neben dem 32-jährigen Syrer, der einem Haftrichter vorgeführt werden sollte, stehen drei seiner Brüder im Alter von 26, 29 und 31 Jahren im Verdacht. Als Unterstützer wird gegen einen 42-Jährigen ermittelt.

Bei der Razzia stellten die Polizisten in Witten eine halbautomatische Pistole sicher.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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