Rechtsradikaler Radau im Intercity: Polizei schmeißt pöbelnde Männer aus Zug

Stendal - Am gestrigen Sonntag haben vier betrunkene Männer Radau in einem Zug gemacht.

Die Männer beleidigten und belästigten andere Fahrgäste im Intercity. (Symbolbild)
Die Männer beleidigten und belästigten andere Fahrgäste im Intercity. (Symbolbild)  © Soeren Stache/dpa

Die Magdeburger Polizei wurde um 22.05 Uhr von einem Zugbegleiter um Unterstützung gebeten.

Dieser war gerade mit seinem Intercityexpress auf dem Weg zum Hauptbahnhof Stendal (Sachsen-Anhalt) und wollte pöbelnde Männer aus dem Zug werfen.

Das teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg am heutigen Montag mit.

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Die vier Deutschen beleidigten und belästigten andere Fahrgäste, riefen Parolen und sollen laut Zeugenaussagen sogar den Hitlergruß gezeigt haben.

Als der Zug um 22.15 Uhr in Stendal ankam, wurden die mutmaßlichen rechtsradikalen Rüpel von der Bundes- und Landespolizei empfangen.

Die Männer im Alter von 29, 45, 47 und 59 Jahren verließen den Zug und wurden kontrolliert.

"Sie gaben zu, laut gewesen zu sein, dementierten allerdings rechtsradikale Äußerungen", heißt es von der Polizei.

Trotzdem sehen sie sich nun mit Strafanzeigen wegen Beleidigung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung konfrontiert.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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