Berliner hat tierisches Geschenk im Gepäck: Salzburger Polizei macht süße Entdeckung

Berlin/Salzburg - Ein Berliner Urlauber mit einem reiselustigen, tierischen Gefährten im Gepäck hat bei der österreichischen Polizei für Verwunderung und erweichte Herzen gesorgt.

Die Polizei Salzburg hat dieses niedliche Lamm auf der Rückbank eines Berliner Autofahrers (49) gefunden.
Die Polizei Salzburg hat dieses niedliche Lamm auf der Rückbank eines Berliner Autofahrers (49) gefunden.  © Screenshot/Facebook/Polizei Salzburg

Wie die Behörde aus Salzburg am Freitag via Facebook berichtet, wurde die Polizei am Donnerstag zu dem etwas anderen Einsatz alarmiert.

Demnach sollen aufmerksame Fußgänger ein lautes Blöken von der Rückbank eines abgestellten Autos in der Salzburger Schwarzstraße vernommen haben.

Die eingetroffenen Einsatzkräfte näherten sich dem Wagen und machten eine unerwartete Entdeckung: Auf der Rückbank hatte ein niedliches Lamm sein Lager bestehend aus Kartons, einer Decke und etwas Heu aufgeschlagen.

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Wie sich später herausstellte, hatte der 49-jährige Autobesitzer das Tier namens "Chili" bei leicht geöffnetem Fenster zurückgelassen, während er eine Theatervorstellung besuchte.

Während seiner Abwesenheit hatte er die Kellnerin eines nahe gelegenen Lokals gebeten, auf das Wohl des Lämmchens zu achten.

Ende gut, alles gut?

Das Lamm darf erst nach vierwöchiger Quarantäne weiterreisen.
Das Lamm darf erst nach vierwöchiger Quarantäne weiterreisen.  © Screenshot/Facebook/Polizei Salzburg

Als der Mann von der Polizei mit dem Vorfall konfrontiert wurde, gab er an, das Lamm während eines Urlaubs in Kroatien geschenkt bekommen zu haben.

Das Jungtier sei von seiner Mutter verstoßen worden, sodass der tierliebende Berliner das junge Schaf in seine Obhut nehmen und es auf seinem Bauernhof großziehen wollte.

Die ungewöhnliche Reise führte das Lamm über mehrere Ländergrenzen hinweg, während es dem 49-Jährigen nach zwischen den Kindern gesessen und von diesen gehalten worden sei.

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Der tierische Roadtrip nahm für "Chili" in Salzburg jedoch ein vorzeitiges Ende. Zwei Tierärzte wurden hinzugezogen, um das Wohlbefinden des Lammes zu überprüfen. Dabei stellten sie der Polizei zufolge fest, dass der Mann gegen geltende Tiertransport- und Quarantänevorschriften verstoßen hatte.

Als Konsequenz wurde "Chili" in die Obhut einer Tierschutzorganisation übergeben, die sich vorübergehend um sein Wohl kümmert.

Die Polizei bestätigte, dass der 49-Jährige voraussichtlich nach einer vierwöchigen Quarantäne das Lamm wieder in Empfang nehmen und gemäß den Vorschriften nach Berlin transportieren darf.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Polizei Salzburg (Bildmontage)

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