Schüsse in Mehrfamilienhaus? 54-Jähriger setzt Notruf ab
Königsee - Die Polizei rückte in der Nacht zu Donnerstag zu einem Mehrfamilienhaus in Königsee (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) aus. Offenbar waren dort Schüsse gefallen.
Alles in Kürze
- Polizei rückt nach Schüssen in Königsee aus
- 54-Jähriger wird mit Waffe bedroht
- Streit zwischen zwei Männern eskaliert
- Gasdruckwaffe und Drogen beschlagnahmt
- Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an

Ein Mann hatte gegen 0.30 Uhr den Notruf abgesetzt und erklärt, dass er mit einer Waffe bedroht worden sei. Die Polizei rückte umgehend mit einem größeren Aufgebot aus und traf wenig später mit mehreren Streifenwagen vor Ort ein.
Bei den darauffolgenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein 54-Jähriger eine Bekannte aus dem Wohnhaus besuchen wollte. Dieser Umstand gefiel einem 36-jährigen Bewohner überhaupt nicht, weshalb es zu einem Streit samt Handgemenge zwischen beiden Männern kam.
Im weiteren Verlauf soll der 36-Jährige eine Waffe gezückt und diese in der Hand gehalten haben, damit der 54-Jährige seiner Forderung nachkommt und das Gebäude verlässt. Im Anschluss habe er mehrere Schussgeräusche gehört, wie der Ältere der beiden Männer gegenüber der Polizei erklärte. Verletzt wurde allerdings niemand.
In der Wohnung des 36-jährigen Tatverdächtigen fanden die Einsatzkräfte die vermutlich eingesetzte Gasdruckwaffe und eine geringe Menge an Drogen. Die Substanzen und die Pistole wurden beschlagnahmt.
Bei dem 54-Jährigen fanden die Beamten ebenfalls eine geringe Menge Drogen sowie ein verbotenes Einhandmesser. Auch in diesem Fall wurde alles sichergestellt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und den genauen Umständen der Tat dauern an.
Titelfoto: Patrick Seeger/dpa