Von Florentine Dame
Soest - Ein rund vierstündiger Polizeieinsatz an einer Berufsschule für blinde und sehbehinderte Menschen in Soest geht auf einen Fehlalarm zurück.
Der Hinweis auf eine mögliche Gefahrenlage habe sich nicht bestätigt, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Was genau der Auslöser für den Alarm gewesen sei, sei noch unklar und nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen. "Ab sofort wird zu den normalen Schulabläufen zurückgekehrt", teilte die Polizei am Nachmittag in den sozialen Medien mit.
Am Morgen hatte die Polizei auf der Plattform X und bei Whatsapp über die "mögliche Gefahrenlage" informiert. Den Angaben zufolge war die Meldung um 10.06 Uhr bei der Polizei eingegangen.
Danach sei die Polizei mit vielen Einsatzkräften ausgerückt, um die Situation zu klären. Unter anderem hatten Polizisten den Gebäudekomplex durchsucht. Kinder und Lehrkräfte sollten nach und nach aus der Schule begleitet werden.
In einer nahe gelegenen Grundschule wurden sie von ihren Eltern in Empfang genommen. Einsatzkräfte kümmerten sich um die Schülerinnen und Schüler sowie um deren besorgte Angehörige, sagte ein Polizeisprecher. Auch zahlreiche Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge waren nahe der Schule in Stellung gebracht worden.
Der Hinweis auf die mögliche Gefahrenlage betraf nach Auskunft der Polizei die Räume des LWL-Berufsbildungswerks.
Dort werden laut Homepage des Trägers der Schule, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, sehbehinderte und blinde Menschen sowie junge Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung auf den Beruf vorbereitet und fortgebildet.