SEK stürmt mehrere Objekte: Riesiges geheimes Waffen-Arsenal aufgedeckt

Von Volker Danisch, Tim Oelbermann und Alina Eultgem

Remscheid - Die Polizei hat in Remscheid (NRW) einen Einsatz gegen die organisierte Kriminalität gestartet: Mehrere Spezialeinheiten stürmten am Sonntag Häuser wegen des Verdachts auf illegalen Handel mit Kriegswaffen!

Die Polizei nahm mehrere Menschen im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität fest.
Die Polizei nahm mehrere Menschen im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität fest.  © Tim Oelbermann

Dabei wurde unter anderem ein Auto an der Autobahnausfahrt Remscheid (A1) gestoppt und der Fahrer festgenommen sowie mehrere Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, wie ein Reporter vor Ort berichtete.

Am Montagnachmittag gab die Polizei dann in Wuppertal bekannt, dass insgesamt drei mutmaßliche Waffenhändler (34, 37 und 59) festgenommen worden seien, die sich nun in Untersuchungshaft befänden.

Hinter einer versteckten Tür in einer Autowerkstatt an der Elberfelder Straße stießen die Beamten auf den Jackpot: Eine riesige Sammlung an Kriegswaffen, darunter auch Panzerminen und Sprengstoff.

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Den größten Fund aber macht die Beamten im Keller des 59-Jährigen: Hier versteckte sich eine Art Museum mit Waffen und Relikten aus dem Zweiten Weltkrieg. Darunter Relikte aus dem Nationalsozialismus und Gegenstände aus der früheren Sowjetunion.

Experten vom Kampfmittelräumdienst sicherten die Funde.

Ähnlich wie ein Museum: Der Keller des 59-Jährigen.
Ähnlich wie ein Museum: Der Keller des 59-Jährigen.  © 4_EK Ammo
Neben zahlreichen Waffen fanden sich in dem versteckten Raum auch Relikte aus der NS-Zeit.
Neben zahlreichen Waffen fanden sich in dem versteckten Raum auch Relikte aus der NS-Zeit.  © 4_EK Ammo
Bei dem Großeinsatz wurden Kriegswaffen jeglicher Art gefunden, mit denen illegal gehandelt worden sei.
Bei dem Großeinsatz wurden Kriegswaffen jeglicher Art gefunden, mit denen illegal gehandelt worden sei.  © Tim Oelbermann
Eine Autowerkstatt in Remscheid soll in Zusammenhang mit der kriminellen Bande stehen.
Eine Autowerkstatt in Remscheid soll in Zusammenhang mit der kriminellen Bande stehen.  © Tim Oelbermann

Riesiger Waffenfund: EUROPOL mischt mit

Das SEK stürmte mehrere Objekte in Remscheid.
Das SEK stürmte mehrere Objekte in Remscheid.  © Tim Oelbermann

Auch am Montagmorgen liefen noch Durchsuchungen. Experten konnten bisher noch nicht alle Waffen genau untersuchen.

Die Polizei hielt sich am Morgen zu den Hintergründen bedeckt, bestätigte gegenüber TAG24 aber: Der Einsatz war Teil eines größeren Ermittlungsverfahrens.

Demnach erhileten die Strafverfolgungsbehörden im Mai 2024 einen ersten Hinweis, im September 2024 hatten Ermittler zum ersten Mal verdeckt Waffen gekauft.

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Offenbar soll dieses auch andere Bundesländer und sogar zwei weitere europäische Länder betreffen. EUROPOL soll deshalb ebenfalls in Remscheid im Einsatz gewesen sein.

Es könnte sich um einen der größten Funde von Kriegswaffen in Nordrhein-Westfalen handeln.

Erstmeldung am 27. Oktober, um 10.28, Update um 17.01 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Tim Oelbermann

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