Sexueller Übergriff im Zug: Mann lässt nicht von 21-Jähriger ab - Kurz darauf muss er in Klinik
Düsseldorf - Eine junge Frau (21) ist offenbar in einem Regionalzug zwischen Köln und Düsseldorf von einem 31-Jährigen sexuell belästigt worden. Die 21-Jährige setzte sich schließlich mit Pfefferspray gegen den Mann zur Wehr.
Alles in Kürze
- 21-Jährige wird in Zug von 31-Jährigem sexuell belästigt.
- Opfer setzt Pfefferspray gegen Angreifer ein.
- Bundespolizei greift ein und identifiziert Beteiligte.
- Verdächtiger wird medizinisch versorgt und in Klinik gebracht.
- Ermittlungen wegen sexueller Belästigung eingeleitet.

Nach Angaben eines Polizeisprechers war die junge Frau in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags in Begleitung von zwei Freundinnen (21 und 27 Jahre) mit dem RE1 auf dem Heimweg nach Neuss, als sie gegen 4.10 Uhr von einem 31-jährige Tunesier sexuell belästigt wurde.
Demnach gab die Neusserin später gegenüber den eingesetzten Polizisten an, dass der Mann ihr gegen ihren Willen ans Bein gefasst und trotz der mehrfachen Aufforderung der drei Frauen, sich zu entfernen, kein Einsehen gezeigt habe.
Die 21-Jährige wusste sich schließlich nicht mehr anders zu verteidigen und zückte ein Pfefferspray, das sie gegen den 31-Jährigen einsetzte. Wenig später eilte dann auch die bereits alarmierte Bundespolizei zur Situation dazu und leitete polizeiliche Maßnahmen ein.
Alle Beteiligten wurden demnach vor Ort identifiziert und ihre Personalien festgestellt. Zudem klärten die Beamten den Sachverhalt, führten eine mündliche Belehrung durch und stellten das Pfefferspray sicher. Darüber hinaus wurden auch die Videoaufnahmen im Zug gesichert.

Junge Frau zückt Pfefferspray: Verdächtiger (31) kommt mit Rettungswagen in Klinik
Der Beschuldigte sei noch vor Ort medizinisch versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden, berichtete der Sprecher weiter.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien die Geschädigte und die drei Zeuginnen schließlich am Bahnsteig am Gleis 12 entlassen worden.
"Die Bundespolizei ermittelt nun wegen sexueller Belästigung und weiterer möglicher Straftatbestände", hieß es abschließend.
Titelfoto: Robert Michael/dpa