Steine von Brücke auf Autos geworfen: Kripo ermittelt wegen versuchten Mordes

Von Ute Wessels und Benedikt Zinsmeister

Nürnberg - Es geht um den Vorwurf des versuchten Mordes: Noch unbekannte Täter haben in Nürnberg nach Polizeiangaben am Freitagnachmittag Steine und Platten von einer Brücke auf den Frankenschnellweg geworfen.

Der Frankenschnellweg führt als Teil der Autobahn 73 durch die Stadt Nürnberg. (Archiv)  © Daniel Karmann/dpa

Ein Mercedes wurde an der Frontscheibe getroffen, die jedoch nicht zu Bruch ging. Der 46 Jahre alte Fahrer habe seinen Wagen auf dem Standstreifen zum Stehen gebracht.

Ein weiteres Auto wurde von auf der Fahrbahn liegenden Steinen beschädigt. Die Steine sollen teils faustgroß gewesen sein.

Seitens der Staatsanwaltschaft wird die Tat als versuchter Mord eingestuft. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Zeugenhinweise.

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Ersten Ermittlungen nach sollen zwei bis drei dunkel gekleidete Personen von einer Eisenbahnbrücke nahe der Dianastraße zwischen der Anschlussstelle Südring und dem Kreuz Hafen in Fahrtrichtung Hafen aus Steine auf die Fahrbahn geworfen haben.

Die Polizei suchte unter anderem mit einem Hubschrauber nach den Tätern – erfolglos.

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Steine auf Frankenschnellweg geworfen: Zeugenaufruf der Kriminalpolizei Nürnberg

Die Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen.

Personen, welche gesehen haben, dass Gegenstände von der Brücke geworfen werden, oder die im Vorfeld der Tat Personen auf der Eisenbahnbrücke, auf dem Weg dorthin oder von dort weg, beobachtet haben, werden gebeten, sich dringend unter der Rufnummer 091121123333 zu melden.

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