Streit im Straßenverkehr eskaliert: Ford-Fahrer bedroht Kontrahenten mit Schusswaffe

Lohmar - Weil ein Ford-Fahrer (50) im Streit mit einem anderen Autofahrer (22) eine Waffe gezogen haben soll, hat die Polizei seine Wohnung durchsucht.

Die Polizei stellte bei der Durchsuchung der Wohnung des 50-Jährigen eine Schreckschusswaffe sicher. (Symbolbild)
Die Polizei stellte bei der Durchsuchung der Wohnung des 50-Jährigen eine Schreckschusswaffe sicher. (Symbolbild)  © David Young/dpa

Die beiden Männer waren am Sonntagnachmittag gegen 15.45 Uhr in Streit geraten. Grund dafür soll die Fahrweise des 22-Jährigen mit seinem Opel gewesen sein.

Wie die Polizei am Montag berichtete, sei er auf der Hauptstraße in Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis) deutlich langsamer als die erlaubten 70 Stundenkilometer unterwegs gewesen - sehr zum Ärger des 50-Jährigen.

Der hatte zunächst noch versucht, seinen Kontrahenten zu überholen, scheiterte jedoch, da der 22-Jährige mit seinem Opel in Schlangenlinien fuhr.

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Auf einem Tankstellengelände wendeten dann beide Fahrzeuge, um in die Königsberger Straße abzubiegen. Hier drehte der Corsa-Fahrer erneut und fuhr dem 50-Jährigen entgegen. Dabei soll er seinen Kontrahenten verbal beleidigt haben.

Lohmarer muss sich wegen Verdacht auf Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten

Dieser stieg anschließend aus seinem Wagen aus, nach eigenen Angaben bewaffnet mit einem Schlagstock. Der 22-Jährige flüchtete daraufhin und alarmierte die Polizei. Seinen Angaben zufolge habe der 50-Jährige ihn mit einer Schusswaffe bedroht.

Die hinzugerufenen Polizeibeamten erwirkten daher einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Ford-Fahrers. Dabei stellten sie eine Schreckschusswaffe samt Munition sowie einen Schlagstock sicher.

Der Mann aus Lohmar muss sich nun wegen des Verdachts der Bedrohung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Den 22-Jährigen erwartet hingegen ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Beleidigung und Nötigung im Straßenverkehr.

Titelfoto: David Young/dpa

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