Lehrer entführt Schülerin wochenlang: "Wir hatten jeden Tag Sex"

Tennessee - Wochenlang waren sie auf der Flucht, ehe die Polizei nach einer umfangreichen Suche in einer kalifornischen Hütte endlich fündig wurde.

Ted Cummins wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Ted Cummins wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt.  © Siskiyou County Sheriff’s Office

Der Fall des pädophilen Lehrers Ted Cummins aus Tennessee wurde jetzt vor Gericht behandelt.

Die Geschichte des Mannes, der eine seiner Schülerinnen entführt hatte, sorgte im Jahr 2017 in Amerika für großes Aufsehen.

Bei der Anhörung kamen nun die unfassbaren Umstände der Tat ans Licht. Demnach hatte sich der Lehrer bereits in der Schule dem Mädchen sexuell genähert.

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Die 15-Jährige wurde laut Experten als "ein gebrochenes Mädchen, das einsam, verängstigt und traumatisiert war" beschrieben. In ihrem Lehrer hätte sie zunächst einen Vertrauten gesehen, mit dem sie über ihre Probleme reden konnte.

Wie "Metro" berichtet, wollte der 52-Jährige allerdings mehr. Schon im Klassenzimmer hatte der Mann sie einmal versucht zu vergewaltigen.

In einem Schulbus küsste er sie schließlich. "Ich hatte Angst. Ich wollte meinen Eltern und meinen Freunden nicht sagen, dass ein erwachsener Mann mich geküsst hat", wurde das Opfer zitiert.

Doch der Kuss wurde von Mitschülern bemerkt. Umgehend alarmierten sie die Schule. Der 52-Jährige wurde suspendiert.

Die Polizei konnte nach wochenlanger Suche Täter und Opfer schließlich finden. (Symbolbild)
Die Polizei konnte nach wochenlanger Suche Täter und Opfer schließlich finden. (Symbolbild)  © 123RF

Alles schien für den Lehrer zusammenzubrechen. Also machte er sich einen Plan. Er verließ seine Frau und seine beiden Kinder und überredete die 15-Jährige, mit ihm zu fliehen. "Er sagte, wenn er mich nicht haben könnte, würde er sich selbst umbringen", so das Mädchen weiter.

Über Wochen wurden die Beiden von der Polizei gesucht, ohne Erfolg. Nachdem es Anhaltspunkte zum Aufenthaltsort gab, schnappte die Polizei schließlich zu. Die Ermittler fanden das Mädchen völlig verstört vor. "Wir hatten jeden Tag Sex", berichtete sie den Beamten und beschrieb ihren Peiniger als "kranken, widerwärtigen Kriminellen".

Vor Gericht brach der Schuldige weinend zusammen. Er entschuldigte sich für sein Vergehen bei den Eltern des Opfers und sprach von einem "fehlgeleiteten Versuch, dem Mädchen zu helfen, der auf eine Art und Weise schief ging, von der ich nicht weiß, ob ich sie je verstehen werde."

US-Anwalt Don Cochran hatte allerdings kein Mitleid mit dem Täter. Er bezeichnete ihn als "sexuelles Raubtier" und verurteilte ihn zu 20 Jahren Freiheitsstrafe. "20 Jahre sind eine lange Zeit. Er wird die ganze Zeit brauchen um darüber nachzudenken, was er getan hat", sagte der Richter.

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