Tierquäler treibt Unwesen in der Altmark: Erneut junge Katze angeschossen!

Lindstedt - Seit einigen Wochen treiben im Norden Sachsen-Anhalts offenbar Tierquäler ihr Unwesen. Am Sonntag wurde ein weiterer Fall bekannt, bei dem Unbekannte auf eine Katze geschossen haben.

Der junge Kater Pimpf wurde im Gardelegener Ortsteil Lindstedt mit einem Geschoss am Kopf verletzt.
Der junge Kater Pimpf wurde im Gardelegener Ortsteil Lindstedt mit einem Geschoss am Kopf verletzt.  © Screenshot/Facebook/Tierhilfe Wolfsburg

Wie das Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel mitteilte, fingen Mitarbeiter einer Tierhilfe am Sonntagabend im Gardelegener Ortsteil Lindstedt eine streunernde Katze ein - und machten bei dieser eine schreckliche Entdeckung: Beim Röntgen wurde festgestellt, dass der dreifarbige Kater zwei Schussprojektile in seinem Kopf stecken hatte.

Die Tierhilfe Wolfsburg, die sich dem traurigen Fall angenommen hat, schrieb auf Facebook, dass die Katze vier Stunden lang operiert werden musste.

"Die äußere Schussverletzung und das durch den Schuss ausgelaufene Auge waren bereits verheilt, der Kater muss also schon längere Zeit mit Schmerzen verbracht haben", hieß es in dem Post.

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Eins der Geschosse konnte erfolgreich rausoperiert werden, doch das andere hatte sich durch das rechte Auge in die Kieferhöhle geschlagen.

Das kaputte Auge musste dem kleinen Vierbeiner, der liebevoll "Pimpf" genannt wird, entfernt werden.

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Durch eine OP wurden Projektile und ein Auge entfernt.
Durch eine OP wurden Projektile und ein Auge entfernt.  © Screenshot/Facebook/Tierhilfe Wolfsburg

Die zweite Kugel stecke noch immer im Schädel des Tieres - es müsse nun geprüft werden, ob eine weitere OP nötig ist oder ob der Kater mit dem Fremdkörper in seinem Kopf leben kann.

Doch "Pimpf" ist nicht allein in seinem Schicksal - wie das Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel mitteilte, war es am 11. Juli zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Auch da wurde in Lindstedt auf ein Katzenbaby geschossen.

Wie die Tierhilfe anprangert, hätten die Einsatzkräfte am Fangabend Schussgeräusche im Umfeld von Lindstedt vernommen. Sowohl die Mitarbeiter des Heims als auch die Einsatzkräfte der Polizei ermitteln nun, welcher Tierquäler in der Altmark sein Unwesen treibt.

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Ein Mitglied der Tierhilfe Wolfsburg hat eine Belohnung von 500 Euro ausgestellt für sachdienliche Hinweise und Beweise, die zur Ergreifung der Täter führen.

Auch die Polizei Gardelegen hofft unter Tel.: 03907/7240 auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Tierhilfe Wolfsburg

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