Tödliche Prügelei auf Fußballplatz: Daran starb der Nachwuchskicker (†15)

Frankfurt am Main - Im Fall des nach einem Angriff auf einem Frankfurter Fußballplatz gestorbenen 15-Jährigen liegen nun erste Obduktionsergebnisse vor.

Das tragische Unglück ereignete sich auf dem Gelände des Frankfurter Klubs SV Viktoria Preußen.
Das tragische Unglück ereignete sich auf dem Gelände des Frankfurter Klubs SV Viktoria Preußen.  © dpa/Boris Roessler

Demnach starb der Jugendliche, bei dem es sich um Paul P. handelte, infolge einer stumpfen Gewalteinwirkung gegen die linke Kopfseite, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt, Nadja Niesen, am Dienstag sagte. Toxikologische Untersuchungsergebnisse stünden noch aus.

Die Tat ereignete sich am Pfingstsonntag nach dem Abpfiff eines internationalen Jugendfußballspiels im Frankfurter Stadtteil Eckenheim, bei dem eine französische und der BFC Dynamo aus Berlin gegeneinander angetreten waren.

Der mutmaßliche Täter ist 16 Jahre alt und spielte für eine Mannschaft aus dem französischen Metz. Das Opfer war 15 Jahre alt und spielte für eine Mannschaft aus Berlin. Der Junge war am vergangenen Mittwoch an seinen schweren Hirnverletzungen gestorben.

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Gegen den mutmaßlichen Täter wird laut Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Er sitzt in Deutschland in Untersuchungshaft. Der Jugendliche will nicht mit Absicht gehandelt haben.

Bei der Verkündung des Haftbefehls soll er gesagt haben, er könne sich nicht erinnern, geschlagen zu haben. Es sei demnach alles ein großes "Durcheinander" gewesen, hatte es geheißen.

Mutmaßlicher Täter kann sich nach eigenen Angaben nicht an die Schläge erinnern

Organe des verstorbenen Paul (†15) wurden gespendet

Mutmaßlicher Täter soll ein 16 Jahre alter Teenager aus dem französischen Metz sein.
Mutmaßlicher Täter soll ein 16 Jahre alter Teenager aus dem französischen Metz sein.  © dpa/Boris Roessler

Nach der Tat war zudem bekannt geworden, dass der gestorbene 15-Jährige zum Organspender wird. Unterdessen laufen die Ermittlungen bei der Frankfurter Kriminalpolizei auf Hochtouren.

Vor allem geht es hierbei um den detaillierten Geschehensablauf und die Frage, wie es zu der Tat gekommen ist. "Uns wurden bereits diverse Fotos und Videos zugeschickt", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Zeuginnen und Zeugen seien aber nach wie vor aufgerufen, sich zu melden. Videos und Fotos könnten online an die Polizei geschickt beziehungsweise auf einer speziellen Seite hochgeladen werden.

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"Wir nehmen alles, was wir kriegen können", sagte der Sprecher.

Titelfoto: Montage: Facebook/BFCDynamo, DPA/Boris Roessler

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