Wiesbaden - In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde im Wiesbadener Stadtteil Dotzheim ein toter Mann auf einem Grünstreifen gefunden. Zunächst stand die Polizei vor einem Rätsel, nun konnten die Beamten allerdings für etwas Aufklärung sorgen.

Wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und des Polizeipräsidiums Westhessen hervorgeht, konnten die Ermittler im Laufe des Donnerstags einen 37 Jahre alten Tatverdächtigen festnehmen.

Aufgrund einer todesursächlichen Verletzung, die bei der Obduktion untersucht wurde, konnte mittlerweile außerdem belegt werden, dass der 49-jährige Mann gewaltsam ums Leben kam.

Darüber hinaus stellte sich heraus, dass der Fundort der Leiche nicht der Tatort ist. Der Getötete wurde stattdessen an eben jener Stelle abgelegt.

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Bei den sofort eingeleiteten Ermittlungen geriet relativ schnell ein Bekannter des Verstorbenen ins Visier der Kriminalpolizei, der kurioserweise in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort wohnt.

Als er am Donnerstag sein Wohnhaus in der Hans-Böckler-Straße verließ, schnappten die Einsatzkräfte letztlich zu.

Zudem wurde auch ein 47-jähriger Mann festgenommen, der im Verdacht steht, dem mutmaßlichen Täter dabei geholfen zu haben, den Leichnam auf den Grünstreifen auf Höhe von Hausnummer 56 in der Hans-Böckler-Straße transportiert zu haben.

Zuvor hatte ein Fußgänger den Toten gegen 0.15 Uhr entdeckt und zunächst die Rettungsleitstelle alarmiert. Nachdem sich im Anschluss herausgestellt hatte, dass der 49-Jährige nicht mehr am Leben ist, riefen die Rettungskräfte unmittelbar die Polizei.

Zu den genauen Hintergründen oder Motiven der Tat äußerten sich die Polizei Westhessen sowie die Staatsanwaltschaft noch nicht. Gegen den 37-jährigen dringend Tatverdächtigen wird nun ein Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags beantragt. Er wird im Laufe des heutigen Tages noch dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt.